bauerprint erwirbt per Telefon eine gebrauchte Heidelberg SM 52-4 bei Paradowski
von Redaktion,
Die Druckerei bauerprint in Aschaffenburg betreibt seit vier Jahren eine Neuausrichtung des Betriebs und investiert Schritt für Schritt in den Maschinenpark, um mehr Effizienz in der Produktion zu erreichen und so Kosten einsparen zu können. Vor allem in der Druckweiterverarbeitung konnten viele Arbeitsgänge durch clevere Maschinenkombinationen und höhere Automatisierung reduziert werden. Jetzt wollte das Unternehmen die immer umfangreicher werdende, vierfarbige Briefhüllen- und Kuvertbedruckung, die man bisher mit einer Zweifarbenmaschine Heidelberg Speedmaster SM 52 bewältigte, auf eine Vierfarbmaschine umstellen.
Suche und Bestellung
Die bauerprint-Geschäftsführer Dietmar Benner und Michael Menges fuhren im Frühjahr 2024 enttäuscht von der Besichtigung einer vermeintlich passenden, jedoch anscheinend völlig heruntergekommenen Maschine in Straßburg auf der A5 zurück nach Aschaffenburg. Im Zuge dessen erinnerten sie sich an die erfolgreichen Investitionen, die sie bisher bei dem Gebrauchtmaschinenhändler Paradowski aus dem norddeutschen Henstedt-Ulzburg bei Hamburg getätigt hatten: 2018 waren dies eine Heidelberg Speedmaster XL 75-5 + Lack und ein Heidelberg Stahlfolder TH 82 gewesen, deren Installation und Betrieb bis heute unproblematisch verliefen. Man fand nach kurzer Internetrecherche eine passende SM 52-4-Maschine beim Händler des Vertrauens und erreichte noch während der Fahrt Paradowski-Geschäftsführer Oliver Havemann per Mobiltelefon.
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Die bisherigen Erfahrungen mit dem Handelshaus Paradowski und das Vertrauen zu Oliver Havemann genügten, so dass Benner und Menges am Telefon in rund 40 Minuten einen mündlichen Vertrag über den Erwerb der Heidelberg Speedmaster SM 52-4 aushandelten. Havemann attestierte, dass die Maschine, obgleich Baujahr 2002, top gepflegt sei, da er den veräußernden Betrieb in Hamburg sehr gut kenne. Des Weiteren sicherte er eine Überholung der Maschine durch Paradowski zu. So wurden unter anderem die Walzen getauscht, ebenso ersetzte man die Gegendruckbleche und setzte neue Transfer-Jackets ein. Auf eine Besichtigung im Vorfeld verzichteten Benner und Menges, um den bereits begonnenen Abbau der Maschine nicht zu stoppen.
Während rund hundert Kilometern Fahrt auf der Autobahn war jedes Detail besprochen, und per virtuellem Handschlag besiegelte man das Geschäft auf hanseatisch-kaufmännische Art.
Eine stressfreie Einbringung
Bei Paradowski bauen die Monteure, die eine Maschine demontieren, sie auch am Zielort wieder auf. Die Installation verschob sich nur mehrfach durch Krankheit und Ferienzeiten auf beiden Seiten. Hier ging man ebenfalls sehr kulant miteinander um. Selbst als doch noch ein Elektronik-Fehler bei der Montage auftauchte, organisierte man einen Spezialisten, der ihn beheben konnte. Die beiden Paradowski-Techniker blieben begleitend noch zwei Tage länger vor Ort.
Statements
Dietmar Benner: „Dass uns mit einer Maschine aus dem Jahr 2002 nicht die neuesten Messmethoden zur Verfügung stehen, ist beim Briefhüllendruck unerheblich. Aber dass uns ein Heidelberg-Instruktor nach Drucktests bestätigte, dass die Speedmaster wie eine Neue druckt, zeigt, dass Paradowski ganze Arbeit geleistet hat.“
Michael Menges ergänzt: „Wir beherrschen in unserem Team die Heidelberg-Technik. Deswegen kam für uns auch kein anderer Hersteller in Frage. Aber die Maschine muss auch top aussehen und gepflegt sein – das ist eine mentale Angelegenheit. Paradowski lieferte uns eine super überholte Maschine, die die positiven Erfahrungen mit der vor sechs Jahren gelieferten Speedmaster XL wiederholt. Ein richtiger Glücksgriff, der auch unser Budget dafür nicht sprengte.“