manroland sheetfed sichert bei Goetz + Müller die vielseitige und effiziente Produktion
Basis und Produktivität im Haus Goetz + Müller
von Redaktion,
Von links: Andreas Plünnecke, Serviceleiter der Region Nord/Ost der manroland
sheetfed Deutschland GmbH, Goetz + Müller-Geschäftsführer Christopher Gabel,
Abteilungsleiter Offset Steffen Müller und der Außendiensttechniker der manroland
sheetfed Deutschland GmbH, Andreas Quast, sehen in der Roland Evolution
R 707 LTTLV die Produktionsmaschine der Superlative.
Die Gründung der Firma Goetz + Müller geht auf das Jahr 1907 zurück. Kriege, Verstaatlichung, Neugründung und Wende kennzeichnen den Weg des Berliner Unternehmens. 1998 übernahm Christopher Gabel – der Urenkel des Firmengründers Otto Müller – die Geschäftsführung und startete einen Sanierungsprozess.
Mit dem Re-Start des Unternehmens im Jahr 2006 wurde der Weg zum Anschluss an die Ellerhold-Gruppe in 2009 geebnet und damit neue Unternehmensstrategien erprobt.
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Insourcing-Strategie für eine neue Wertschöpfung im Haus
Zwei Roland 700 Acht-Farben-Maschinen mit Doppellack sorgten für eine hohe Druckkapazität bei Goetz + Müller, die sich auf die Produktion von Etiketten spezialisiert hatten. Mit der Ausrüstung einer der beiden Maschinen in 2014 mit dem Kaltfolienveredelungsmodul Roland InlineFoiler wurde die Etikettenproduktion auf ein neues Vielseitigkeitsniveau gehoben.
Mit dem Einsatz der Roland Evolution R 707 LTTLV von manroland gelang es Goetz + Müller seit Ende 2018, die Produktivität an diesem Maschinenplatz um 30 Prozent zu steigern. Die Qualitäts-Ergebnisse können sich sehen lassen.
Bei der Kaltfolienveredelung wird Folie auf ein Drucksubstrat aufgeklebt, um einen Veredelungseffekt zu erzielen. Im Gegensatz zur Heißfolienprägung ist hierbei keine hohe Temperatur, zusätzliches Werkzeug und vor allen Dingen kein aufwändiger Offlineprozess mit Heißfolien-Prägemaschinen notwendig. Außerdem lässt sich die applizierte Folie anschließend inline in der Maschine bedrucken, wodurch eine große Zahl unterschiedlicher metallischer Effekte erzielt werden kann.
Evolution mit Super-Ausstattung
Mit dem Mabeg-Rollenschneider RS 104, einem Rolle-zu-Bogen-Anleger lassen sich kostengünstige Rollenmaterialien auf der Roland Evolution R707 LTTLV bedrucken.
Ende 2018 erfolgte der Austausch der anderen Roland Maschine gegen die neue Roland Evolution R 707 LTTLV. Die Sieben-Farben Maschine besitzt ebenfalls Doppellack (zweites Lackwerk auch für UVLacke) und ColorPilot (Messung und Regelung der Dichte und Farbmetrik am Leitstand der Maschine) sowie InlineColorPilot (automatische Farbmessung und -regelung mit Messung im letzten Druckwerk). Des Weiteren verfügt sie über Inline-Inspector, eine optische Qualitätskontrolle der Bögen über Soll/Ist-Vergleich im letzten Druckwerk.
60 Millionen in zweieinhalb Jahren
Der Zugewinn an Produktivität im Vergleich zur Vorgänger-Maschine gibt Christopher Gabel mit 30 Prozent an. Und er wird noch weiter steigen. Dazu trägt mitunter auch der im Juli 2020 zusätzlich installierte Mabeg Rollenschneider RS 104 bei. Der Rolle-zu-Bogen-Anleger lässt den Einkauf von kostengünstigerem Rollenpapier zu, vereinfacht die Papier-Disposition durch variable Abschnittslängen und reduziert die Makulatur, da Probleme mit der Vereinzelung hier nicht auftreten können. Keine Stopper – kein Zeitverlust. Man will nie wieder ohne InlineSheeter arbeiten. Allein im April 2021 liefen vier Millionen Druckbögen durch die Roland Evolution R 707 LTTLV und damit bereits insgesamt über 75 Millionen in knapp zweieinhalb Jahren.
Markt – Technik – Design
Mit dem Kaltfolienveredelungsmodul Roland InlineFoiler wurde die Roland 708 LTTLV 2014 ausgerüstet. Damit können Vollflächen, feinste Details und Strichelemente sowie Rasterflächen mit Folie dargestellt werden.
Als gelernter Bankkaufmann mit einem BWL-Studium besitzt Christopher Gabel auch eine starke Technik-Affinität. Er erkannte die steigenden Ansprüche an die Veredelungstechnik seiner Kunden bei gleichzeitig immer kürzer werdenden Lieferzeiten. Das Alleinstellungsmerkmal durch Doppellack und Kaltfolie in kürzester Zeit vielfältigste Etiketten herstellen zu können, verhalf Goetz + Müller zu einer guten Auslastung der Achtfarben-Maschine. Sie bildet die Basis, während die Siebenfarben-Evolution nun für eine sehr hohe Produktivität sorgt.
Bei durchschnittlichen Auflagen von 30.000 Bogen – Ausreißer mit nur 2.000 oder bis zu 400.000 gibt es natürlich auch – kommen bei Goetz + Müller immer wieder Sonderfarben zum Einsatz. Markenartikler haben eben hohe Ansprüche. So ist die Sonderfarbe für das monopigmentierte „Jägermeister-Orange“ zum Beispiel ein Muss.
Finden Design-Änderungen statt kann Goetz + Müller auch Beratungen durchführen, die die technischen Möglichkeiten berücksichtigen und kreative Vorschläge beinhalten. Christopher Gabel: „Beratung ist das A und O.“
ProServ 360° verlängert
Andreas Plünnecke, Serviceleiter der Region Nord/Ost der manroland sheetfed Deutschland GmbH, freut sich besonders über die Verlängerung des ProServ 360°-Wartungsvertrags. Dabei handelt es sich um ein integriertes, 24-monatiges Partnerschaftsprogramm, um den Besitzern der Roland Evolution maximale Maschinenstabilität und Produktivität zu gewährleisten. Das ProServ-Wartungspaket beinhaltet einen erweiterten Service für die ersten zwei Betriebsjahre und wurde Ende 2020 für weitere zwei Jahre von Goetz + Müller in Anspruch genommen.
DIE ELLERHOLD-GRUPPE… …produziert an sieben Standorten in Deutschland Plakate, Etiketten, Verpackungen und Displays. Des Weiteren baut man innovative Druckmaschinen und revolutionäre Werbeträger wie das Stretchboard. Mit Partnerbüros in ganz Europa ist man bestens vernetzt. Ellerhold ist Marktführer im Plakatbereich und hat zuletzt mit insgesamt 600 Mitarbeitern 90 Mio. Euro Umsatz getätigt, dabei agiert jedes der sieben Werke eigenständig. Zum 1. Januar 2021 übernahm die Ellerhold Oldenburg GmbH die NovaPrint GmbH & Co. KG. Damit investiert man bei Ellerhold weiterhin in den Ausbau der Etikettensparte in Deutschland.
