Der Hamburger Distributor und Integrator Impressed GmbH hat Ende 2018 den Impressed Workflow Server (IWS) vorgestellt, und ein süddeutscher Druckdienstleister setzt den modular aufgebauten Workflow Server bereits zur vollautomatischen Produktionssteuerung ein. Wie der IWS funktioniert und welche Vorteile Anwender davon haben, erläutert Impressed-Produktmanager Karsten Schwarze.
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Druckvorstufe meets MIS
print.de: Herr Schwarze, was genau ist der IWS?
Karsten Schwarze: Der Impressed Workflow Server ist eine automatisiert arbeitende PDF-Workflow-Lösung für Druckereien mit einer zentralen, datenbankgestützten Jobverwaltung und einer browserbasierten Jobsteuerung. Die Bedienoberfläche des IWS ermöglicht eine Übersicht über die aktuellen, in der Produktion befindlichen Dateien und kann deren weiteren Verlauf steuern. Der IWS automatisiert und standardisiert somit die Produktion.
print.de: Funktioniert die Integration externer Systeme?
Karsten Schwarze: Der IWS nutzt die bestehende Infrastruktur. Die Verknüpfung von externen Systemen wie Webshops oder Management Informationssystemen (MIS) mit dem Impressed Workflow Server ermöglicht es, Auftragsinformationen mit den Produktionsdaten zu verknüpfen. Hierdurch wird gewährleistet, dass jede Produktionsdatei ihren Auftragsinformationen entsprechend im Workflow verarbeitet wird.
print.de: Wie steuert der IWS die Produktion?
Karsten Schwarze: Der IWS ist für den typischen Ablauf in einer Druckerei optimiert und bildet die perfekte Schnittstelle zwischen Auftragsverwaltung und Produktion. Aus den Auftragsinformationen wird ein Jobticket erzeugt, welches dynamisch den Workflow vom auftragsbezogenen Preflight und von Korrekturen bis zur optional verfügbaren Online-Freigabe und ausgeschossenen und optimierten Druckform steuert.
print.de: Welche Technik steckt dahinter?
Karsten Schwarze: Dynamischer Preflight und Korrektur auf Basis der Technologie von Enfocus. Die Zentrale von IWS ist die grafische Oberfläche, welche Ihnen Zugriff auf alle Funktionen des IWS-Servers gibt. Aufträge lassen sich von hier aus anlegen, steuern und überwachen. Der Status zu jedem Job wird jederzeit angezeigt. Der auftragsbezogene, standardisierte Preflight vergleicht die Auftragsinformationen mit den Produktionsdaten und erzeugt einen Prüfreport. Dieser kann direkt im Browser betrachtet und per Mail an den Kunden gesendet werden.
Der Impressed Workflow Server ist aber nicht auf den Preflight und die Korrektur von PDF-Dateien beschränkt. Der modulare Aufbau ermöglicht die Erweiterung der Funktionalität durch die optionale Integration eines Farbservers, die webbasierte Freigabe von PDF-Dateien oder das Ausschießen, Sammelformerstellung und Druckjobplanung.
print.de: Was beinhaltet der Impressed Workflow Server?
Karsten Schwarze: Der Impressed Workflow Server beinhaltet im Detail:
IWS UI (browserbasiertes Frontend für die Jobsteuerung und
-übersicht)
Switch IWS Flows für die automatisierte Verarbeitung der Produktionsdaten
IWS-Aktionslisten/Prüfprofile für Enfocus Pitstop Server
Anbindung an einen Eingangskanal (zum Beispiel Webshop, MIS, JDF oder CSV)
Der Impressed Workflow Server lässt sich individuell um diverse Module erweitern.
print.de: Welche MIS unterstützt der IWS?
Karsten Schwarze: Keyline, Megalith Print Workflow, EFI Alphagraph, alle XML-kompatiblen Systeme, EFI Lector sowie alle JDF-kompatiblen Systeme.
print.de: Was bringt der IWS dem Kunden?
Karsten Schwarze: Der Impressed Workflow Server ermöglicht es, zeitintensive, manuelle Prozessschritte zu standardisieren, zu automatisieren und vermeintliche Inkompatibilitäten zu überwinden. Auf diese Art und Weise können Qualität und Output gesteigert werden. [8720]