UPM beendet Zeitungspapierproduktion in Steyrermühl vorzeitig
von Redaktion,
Der Papierhersteller UPM hat entschieden, die Produktionskapazität für grafische Papiere in Europa um 485.000 Tonnen zu reduzieren. Das Unternehmen hat im Zuge dessen dauerhaft die Papiermaschine 6 bei UPM Schongau in Deutschland und die Papiermaschine 4 bei UPM Steyrermühl in Österreich dauerhaft geschlossen.
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Diese Entscheidungen basieren auf den bereits im Juni 2022 und im März 2023 angekündigten Plänen (print.de berichtete).
Wie UPM in einer Unternehmensmitteilung bekannt gab, wurden die Mitarbeiterverhandlungen in Schongau gemäß der nationalen Gesetzgebung geführt und sind nun abgeschlossen. Am Standort Schongau sind 136 Personen betroffen. Die Papiermaschine 6 für ungestrichene Publikationspapiere ist seit Mittwoch dauerhaft geschlossen. UPM Schongau wird die Produktion von grafischen Papieren auf den verbleibenden wettbewerbsfähigen Maschinen am Standort fortführen.
“Wir haben die Mitarbeiterverhandlungen konstruktiv und fair geführt, um die Auswirkungen der Papiermaschinenschließung auf unser Personal zu reduzieren. Gemeinsam mit den Betriebsräten wollten wir den gegebenen Umständen hauptsächlich durch Altersteilzeitmaßnahmen begegnen”, sagt Wolfgang Ohnesorg, General Manager, UPM Schongau. “Darüber hinaus haben wir die Gelegenheit genutzt, strukturelle Veränderungen vorzunehmen, um unseren Standort fit für zukünftige Herausforderungen zu machen. Ich bedanke mich sehr herzlich bei unserer gesamten Belegschaft, die es geschafft hat, alle bisher auf der PM 6 produzierten Papiersorten in so kurzer Zeit auf die PM 9 zu verlagern”, so Ohnesorg weiter.
Pläne für Steyrermühl bleiben bestehen
Am Standort Steyrermühl hat UPM Communication Papers ebenfalls am Mittwoch die Zeitungspapierherstellung vorzeitig eingestellt. Wie bereits im März 2023 angekündigt, will das Unternehmen eine wettbewerbsfähigen Produktion seiner verbleibenden europäischen Zeitungsdruckpapiermaschinen sicherstellen. Diese Entscheidung soll keine Auswirkungen auf die bereits am 21. Juni 2022 kommunizierten weiteren Pläne für den Standort Steyrermühl und seine Belegschaft haben.
„Ich bewundere unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ihre Professionalität und Flexibilität, mit der sie bereits heute intensiv an der Integration des Werks Steyrermühl in die Heinzel Gruppe arbeiten. Der neue Eigentümer wird nach dem Abschluss der Transaktion Anfang 2024 die Verantwortung für den Standort und damit auch für die Belegschaft übernehmen”, sagt Ernst Spitzbart, General Manager, UPM Steyrermühl.