Druckprozess-Kalibrierung – leicht gemacht

System Brunner stellt den „Equalizer“ vor

Farbmanagement: System Brunner „Equalizer“, Anpassung der RIP-Einstellungen per Schieberegler
Die intuitiven Schieberegler des „Equalizer“ erlauben laut System Brunner eine einfache Anpassung der RIP-Einstellungen. (Bild: System Brunner AG)


Die System Brunner AG (Locarno) stellt mit dem „Equalizer“ eine neue webbasierte Softwarelösung zur Vereinfachung der Druckprozess-Kalibrierung vor. Damit will es der Schweizer Spezialist für Farbmanagement, Farbregelung und Prozesskontrolle auch für Nicht-Colormanagement-Experten einfach und sicher ermöglichen, die Prozesskalibration inhouse zu optimieren.

 

Anzeige

 

Farbmanagement & Druckprozess-Kalibrierung

Wie System Brunner seit langem in der täglichen Druckpraxis bemerkt, würden viele Druckereien aufgrund hoher Kosten sowie der Komplexität und Fehleranfälligkeit, die mit verschiedenen Kalibrationsmethoden einhergehen, das Kalibrieren ihrer Drucksysteme scheuen und dies oft externen Dienstleistern überlassen. Zwischen den langen Kalibrationsintervallen würden die Druckereien dann versuchen, Farbabweichungen durch ständige Anpassungen der Farbdichte entgegenzuwirken. Dieser Zustand reduziere jedoch die Performance der Druckerei und treibe durch zusätzliche Makulatur und Farbschwankungen die Kosten unnötig in die Höhe.
Deshalb habe System Brunner jetzt einen großen Teil seines Kalibrations- und Prozess-Know-hows in die Entwicklung des „Equalizer“ eingebracht. Die neue webbasierte Softwarelösung übersetzt Korrekturen aus CIELab-Deltas in Tonwertunterschiede für das jeweilige Drucksystem. Die Korrekturen werden intuitiv-visuell mit Schiebereglern oder mit genauen L*a*b*-Messdaten eingegeben.

Mit dem „Equalizer“ adressiert System Brunner aber auch die Bedürfnisse von Druckdienstleistern, die den farblichen „Look“ von Wiederholaufträgen auf verschiedenen Drucksystemen oder nach Maschinenwechseln beibehalten möchten. Druckdaten, die mit Standard-ICC-Profilen erstellt wurden, können laut Hersteller einfach für das tatsächlich bedruckte Substrat optimiert werden. Dies sei besonders für den Verpackungsdruck wichtig.

Zwei Messfelder sollen genügen, um die gesamte Grauachse gesamthaft zu korrigieren. Mit maximal sechs Messfeldern könne eine präzise Korrektur durchgeführt werden. Hierfür stellt System Brunner kleine Mikro-Targets zur Verfügung, die auf fast jedem Druckjob Platz finden. Gegebenenfalls können die notwendigen Daten auch direkt aus dem Druckkontrollstreifen ausgelesen werden. Somit mache der „Equalizer“ den Anschluss von Messgeräten und das Ausmessen spezieller Kalibrierungs-Charts überflüssig. Der „Equalizer“ arbeitet laut System Brunner durchgängig farbmetrisch und ist zudem optimiert für NNC (Near Neutral Calibration).

 

Einige Eigenschaften des „Equalizer“, von System Brunner zusammengefasst:

  • Sofortige Übernahme der Korrekturen aus der Produktion, selten bis keine separate Drucktests nötig
  • Kompatibel mit jedem Spektralphotometer, da kein Geräteanschluss erforderlich ist
  • Echte „Brand-Color-Save-Technologie“: keine farbliche Verfälschung von Logos und Grafiken, wie es bei herkömmlichen Graubalance-Kalibriertools oft der Fall ist
  • Intuitive Schieberegler zur Anpassung an individuelle Farbpräferenzen
  • Bereits existierende RIP-Kurven können mit „Equalizer“ optimiert werden
  • Einfache und intuitive Benutzeroberfläche
  • Flexible Datenausgabe, geeignet zur Erstellung von RIP-Kurven, Korrektur-Simulationskurven und Bild-Korrekturkurven
  • Geeignet für 4C+Spot Offset, 4C+Spot Flexo und workflow-gesteuerten Digitaldruck
  • Presets/Voreinstellungen für die wichtigsten Druckstandards
  • Webbasiert, stets aktuell ohne Softwareinstallation – kompatibel mit Google Chrome, Microsoft Edge, Firefox uvm. Ausführung im Browser, keine lokale Installation

 

PDF-Download: Deutscher Drucker 14/2022

Schwerpunkt: Innovative Technologien +++ Druck&Medien Awards +++ Buchmarkt +++ Digitaldruck +++ Druckweiterverarbeitung +++ Print Innovation Week

12,20 €
AGB