Erweiterung der Kapazitäten im Segment Packaging

STI Group investiert 8 Mio. Euro in Kaschiertechnologie

Kaschiertechnologie für den STI Group-Standort Lauterbach: Eine von Quantum Corrugated Srl. (Teil der Fosber Group) und Stock Maschinenbau GmbH individuell konfigurierte Maschine soll die Fertigung von "CO2-optimierten Verpackungen" ermöglichen.
Kaschiertechnologie für den STI Group-Standort Lauterbach: Eine von Quantum Corrugated Srl. (Teil der Fosber Group) und Stock Maschinenbau GmbH individuell konfigurierte Maschine soll die Fertigung von "CO2-optimierten Verpackungen" ermöglichen.

Die STI Group (Lauterbach/Hessen) verzeichnet im Geschäftsfeld Packaging nach eigenen Angaben “nachhaltiges Wachstum”. Um diese Entwicklung zu stärken, investiert das Unternehmen in die Verpackungswerke der Gruppe – davon allein 8 Mio. Euro in energie- und ressourceneffiziente Kaschiertechnologie. Ziel sei es, den Bereich der CO2-sparenden Lightweight-Verpackungen entscheidend voranzutreiben, so die STI Group.

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Die neue Maschine, die ab November 2024 am Verpackungsstandort Lauterbach installiert wird, steht für eine der gruppenweit höchsten Einzelinvestition der vergangenen Jahre und werde laut STI Group “die modernste Anlage am Markt” sein. Die von Quantum Corrugated Srl. (Teil der Fosber Group) und Stock Maschinenbau GmbH für die STI Group individuell konfigurierte Technologie sei in ihrer Kombination weltweit einzigartig und ermögliche die Fertigung von CO2-optimierten Verpackungen mit feineren Wellen sowie deutlich geringeren Grammaturen. Für die Produktion von G-, F-, E- und B-Welle kommen Papiere von 50 g/m2 bis 300 g/m2 sowie Kartonqualitäten von 80 g/m2 bis 400 g/m2 zum Einsatz.

“Innovative Features”

Es könnten nicht nur besonders leichte Papier- und Kartonqualitäten verarbeitet werden. Darüber hinaus benötige die Pressbandmaschine deutlich weniger Energie als heutige Kaschiermaschinen. Durch ein besonderes Leimauftragsverfahren könnten die sehr leichten Papiere “bei maximaler Planlage der Wellpappe verarbeitet werden”.

„Mit dieser Investition fokussieren wir uns auf die Entwicklung und Herstellung von besonders effizienten und ressourcenoptimierten Verpackungen. Durch innovative Material- und Wellenkombinationen können wir optimierte Verpackungslösungen realisieren, die signifikant CO2-Emissionen einsparen“, erklärt Jakob Rinninger, CEO der STI Group. „Damit unterstützen wir unsere Kunden bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele.“

Die Investition stehe im Einklang mit den langfristigen strategischen Zielen der STI Group, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Seit 2023 ist die Unternehmensgruppe Mitglied der Sciences Base Target Initiative (SBTi) und verpflichtet sich zur Reduktion der CO2-Emissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen.

Fokus auf Packaging

Die STI Group investiert verstärkt in die Erweiterung der Kapazitäten im Segment Packaging sowie die technologische Weiterentwicklung der Standorte. Seit 2024 ergänzt ein neues Faltschachtelwerk in Tschechien die Unternehmensgruppe.
„Über die letzten Jahre konnten wir unsere Unternehmensgruppe auf einen dynamischen Wachstumskurs zurückführen. Die strategische Neuausrichtung auf das Segment Verpackung bildet die Basis für dieses Wachstum, das wir mit Investitionen in Innovation und Nachhaltigkeit vorantreiben“, erklärt Jakob Rinninger.