Am Standort Alfeld

Sappi nimmt neue Anlage für Hochbarriere-Papiere in Betrieb

Sappi Europe hat in Alfeld in eine neue Anlage zur Herstellung von Hochbarrierepapieren investiert – einschließlich einer neuartigen Barrierebeschichtungsanlage.
Sappi Europe hat in Alfeld in eine neue Anlage zur Herstellung von Hochbarrierepapieren investiert – einschließlich einer neuartigen Barrierebeschichtungsanlage.(Bild: Sappi/Jens Boldt)

Der Verpackungs- und Spezialpapierhersteller Sappi Europe hat einen zweistelligen Millionenbetrag in eine neue Anlage zur Herstellung innovativer Hochbarrierepapiere investiert – einschließlich einer neuartigen Beschichtungsanlage. Die kürzlich am Standort Alfeld in Deutschland in Betrieb genommene Inhouse-Lösung wird Hochbarrierepapiere für recycelfähige Verpackungen von Food- und Non-Food-Anwendungen produzieren.

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Sappi verfügt über weitreichendes Know-how in der Papierbeschichtungstechnologie. Seit mehr als 10 Jahren stellt das Unternehmen ein breites Portfolio an Verpackungspapieren mit integrierten Barrieren gegen Sauerstoff, Fett, Wasserdampf, Mineralöl und Aromen sowie Heißsiegeleigenschaften her.

In einer Zeit, in der die Verpackungsindustrie von Verbrauchern, dem Einzelhandel und den Gesetzgebern immer stärker gefordert wird, nachhaltige Materialien und Prozesse anzubieten, will Sappi nach eigener Aussage mit seinem Engagement für papierbasierte, recycelbare flexible Verpackungslösungen diesem Megatrend zu nachhaltigeren Verpackungslösungen Rechnung tragen. Deshalb hat der Papierhersteller jetzt einen zweistelligen Millionenbetrag in eine neuartige Barrierebeschichtungsanlage investiert, die kürzlich am Standort Alfeld in Betrieb genommen wurde.

Sichere Lieferketten

Die Kunden von Sappi sollen durch höhere Produktionskapazitäten und eine kürzere Lieferkette profitieren. Die neue Beschichtungsanlage ist laut Sappi eine Weltneuheit und erhöht deutlich den Anteil der auf dem Markt erhältlichen speziellen Barrierepapiere des Unternehmens. Die Investition umfasst auch eine Streichküche, ein Rollenfinishing und ein automatisiertes Handlingsystem, das eine skalierbare, hohe Produktionsmenge von 300 Mio. Quadratmetern sowie Möglichkeiten für die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen und kontinuierlicher Beschichtungsinnovationen bietet. Je nach Bedarf und Anwendung können auf der neuen Maschine verschiedene Beschichtungstechnologien eingesetzt werden. Sappi verwendet die Dispersionstechnologie auf Wasserbasis für eine mehrlagige Beschichtung der Hochbarrierepapiere.

Sappi plant, dass die hauseigene Entwicklung von Beschichtungsrezepturen in der speziellen Streichküche künftig auch auf der Maschine zum Einsatz kommen wird. In Zusammenarbeit mit den Kunden sollen so weitere Alternativen zu nicht recycelfähigen Verpackungen für den Markt entwickelt werden.

Einführung auf der Interpack

Auf der Fachmesse Interpack (Düsseldorf, 4.–10. Mai) können sich Interessierte über die neue Beschichtungsmaschine und die spannenden Möglichkeiten, die sie bietet, informieren. „Wir freuen uns sehr darauf, Markeninhaber und Verarbeiter bei dieser wichtigen Fachmesse begrüßen zu dürfen“, so Marco Eikelenboom, CEO von Sappi Europe. „Wir laden alle Messebesucher dazu ein, unser umfassendes Know-how und unsere Beratungskompetenz zu nutzen, um gemeinsam optimale Verpackungslösungen für ihre spezifischen Anwendungen zu entwickeln.“