Pro VC80000: Mehr Automation soll den Output erhöhen

Ricoh Europe bringt neue Inkjet-Rollendruck-Maschine in den Markt

Vor der Ricoh VC80000 in Bad Oeynhausen: Matthias Rostalski (Geschäftsleiter Vertrieb & Marketing, Sattler Media Group), Christian Haneke (Innovation & Solutions Manager, Sattler Media Group), Philipp Osman (Senior Account Specialist Inkjet Printing, Ricoh Deutschland GmbH), Ralf Büttner (Geschäftsführer Technik+Organisation, Sattler Media Group), Wolfgang Gans (National Director Commercial and Industrial Printing Group, Ricoh Deutschland GmbH), Martin Koschei (Geschäftsführender Gesellschafter, Sattler Media Group) und Sander Sondaal (Director Commercial Print Sales, Ricoh Europe).
Vor der Ricoh Pro VC80000 in Bad Oeynhausen (v.l.n.r.): Matthias Rostalski (Geschäftsleiter Vertrieb & Marketing, Sattler Media Group), Christian Haneke (Innovation & Solutions Manager, Sattler Media Group), Philipp Osman (Senior Account Specialist Inkjet Printing, Ricoh Deutschland GmbH), Ralf Büttner (Geschäftsführer Technik+Organisation, Sattler Media Group), Wolfgang Gans (National Director Commercial and Industrial Printing Group, Ricoh Deutschland GmbH), Martin Koschei (Geschäftsführender Gesellschafter, Sattler Media Group) und Sander Sondaal (Director Commercial Print Sales, Ricoh Europe). (Bild: Ricoh)

Ricoh Europe hat für 2024 die Markteinführung der Inkjet-Rollendruckplattform Ricoh Pro VC80000 angekündigt. Sie soll gegenüber dem Modell VC70000 mehr Automation, Qualitätskontrolle und eine fortschrittlichere Integration in die Produktionsumgebung bieten. Betatester ist die Sattler Media Group an ihrem Standort in Bad Oeynhausen.

Die Ricoh Pro VC80000 ist für die Produktion von Direktmailings, Farbbüchern, Katalogen, Zeitschriften und kommerziellen Druckanwendungen auf gestrichenen Medien bis zu 300 g/m² konzipiert. Software- und Hardware-Tools sollen für eine stärkere Automatisierung der Produktion, der Druckqualitätskontrolle und der Kommunikation mit diversen KI-, maschinellen Lern- und Datenanalysefunktionen sorgen, um die nötigen Bedienereingriffe zu minimieren.

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Die nach Hersteller-Angaben kleinste Maschine ihrer Klasse – mit einem Vollduplexdruckwerk von weniger als zehn Metern Länge – ist mit der neuesten Generation von Tinten und temperaturgesteuerten Inkjet-Köpfen ausgestattet. Sie erlaubt eine maximale Auflösung von 1.200 x 1.200 dpi und eine Höchstgeschwindigkeit von 150 m/min.

Weitere Features der Maschine sind laut Ricoh:

  • Kürzere Anlaufzeiten mit der neuen “Firefly”-Trocknertechnologie: Eine Konfiguration von kleinen, beheizten Walzen soll die Druckmaschine schneller auf Temperatur bringen.
  • Automatisierte Qualitätskontrolle mit einem vollständig integrierten Ricoh Pro Scanner, der erstmals als Option für die Pro VC70000 eingeführt wurde. Der Scanner überwacht aktiv verschiedene Aspekte der Druckqualität und prüft ständig die Leistung jedes einzelnen Druckkopfes. Farbe zu Farbe und Vorder- zu Rückseitenregistrierung werden automatisch kontrolliert und Korrekturen sofort umgesetzt.
  • Die manuelle Bildanpassung entfällt durch ein Spektralphotometer zur Echtzeitüberwachung der Farbwiedergabe.
  • Der “Ricoh Supervisor” sammelt und interpretiert Betriebsdaten, die vom Pro Scanner und anderen angeschlossenen Produktionsdruckgeräten stammen, und erstellt webbasierte Dashboard-Ansichten mit Analysen aus seinem Business Intelligence-Tool, um die Gerätenutzung und den Durchsatz zu optimieren.
  • Hochautomatisierte “Papierschnelleinrichtung”, die es ermöglichen soll, ein brandneues Substrat, das nicht in der Medienbibliothek gespeichert ist, auf Knopfdruck optimal zu verarbeiten. Eine sogenannte SmartStart-Funktion ermöglicht das automatische Einrichten der Maschine vor Schichtbeginn, ohne dass ein Bediener vor Ort sein muss.
  • Eine verbesserte Kommunikation für die Inline-Fertigstellung erleichtert End-to-End-Lösungen. Automatische Spleißeinheiten werden ebenfalls für eine Nonstop-Produktion unterstützt.

Die Ricoh Pro VC80000 soll von Ricohs Portfolio an markenunabhängiger Software unterstützt werden, darunter der Ricoh ProcessDirector, eine End-to-End-Workflow-Managementlösung zur Erfassung, Umwandlung und Verwaltung von Informationen und Prozessen, der Ricoh Auto Color Adjuster für Farbmanagement und Farbanpassung, sowie FusionPro, um alle personalisierten Kommunikationsanforderungen zu erfüllen.

Diese Funktionen haben sich laut Ricoh bei der Beta-Installation bei der Sattler Media Group als erfolgreiche Kombination erwiesen. Christian Haneke, Leiter Innovation und Lösungen, erklärt: “Der Automatisierungsgrad, den die Pro VC80000 von Ricoh erreicht, kombiniert mit einem bis zu 50 % höheren Output an hochwertigen Produkten im Vergleich zu unserer aktuellen Technologie, sowie ihr bedienerfreundlicher Ansatz verändern die Rolle, die Inkjetdruck im Produktionsportfolio der Sattler Media Group spielt.”

“Unsere Hochgeschwindigkeits-Inkjet-Kunden stehen vor ähnlichen Produktionsherausforderungen: Sie benötigen Hochgeschwindigkeitskapazitäten, um große Aufträge und kürzere Durchlaufzeiten zu erfüllen, und Werkzeuge, die den Betrieb ihrer Druckmaschinen einfacher und effizienter machen”, sagte Eef de Ridder, Vice President, Graphic Communications Group, Ricoh Europe.

Das Inkjet-Drucksystem Ricoh Pro VC80000 ist ab Anfang 2024 erhältlich.