Zum zweiten Mal ausgezeichnet

Regensburger Umweltpreis für Aumüller Druck

Blick in die Druckweiterverarbeitung bei Aumüller in Regensburg.(Bild: Florian Hammerich/Aumüller Druck)

Bereits zum zweiten Mal erhielt Aumüller Druck in Regensburg den alle zwei Jahre von der Stadt verliehenen Umweltpreis für Unternehmen. 1995 wurde damit das vorbildliche Abfallkonzept der Firma ausgezeichnet – 2020 standen die Maßnahmen im Mittelpunkt, mit denen man eine weitgehend CO2-neutrale Produktion erreicht.

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Die zweifache Auszeichnung markiert den Anfang und den bisherigen Höhepunkt des Optimierungsprozesses, den Aumüller Druck mit der Umwelt-Beratungsfirma Intechnica Consult GmbH aus Nürnberg aufgesetzt hat. Der aktive Umweltschutz wurde als ein zentrales Unternehmensziel festgeschrieben. Mitarbeiter und Lieferanten wurden, wie es in einer Pressemitteilung von Aumüller heißt, “auf dieses Ziel eingeschworen”. Die Belegschaft trage die Umweltmaßnahmen “engagiert und proaktiv” mit.

Schwerpunkt dieser Maßnahmen war nach der Implementierung des Abfallkonzepts zunächst eine Optimierung der Gebäudetechnik – darunter die Gewinnung und Nutzung von Prozesswärme. Schritt für Schritt kamen weitere Projekte zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks hinzu. Zum Beispiel:

  • Druckplatten-Herstellung chemie- und wasserfrei (ca. zwei Liter Wassereinsparung pro Platte, zusätzlich Einsparung von bis zu 16.000 Liter Entwickler-Chemikalien und 20 Tonnen überwachungsbedürftigen Abfalls pro Jahr);
  • Druck mit „Bio-Farben“ (Bindemittel auf pflanzlicher Basis, kobaltfrei);
  • Alkoholfreier Druck (Vermeidung von VOC-Emissionen);
  • Verwendung von unbedenklichem Druckpuder (ohne Feinstaub-Belastung);
  • Minimierung des Druckpuders (Entwicklung mit Heidelberger Druckmaschinen);
  • Öko-Wasch- und Reinigungsmittel (hochsiedend und auf pflanzlicher Basis);
  • Minimierung der Anlaufmakulatur (auf 50 % des Industriestandards);
  • Verpackung in Kartons (Verzicht auf Plastik).

Erreicht wird laut Aumüller eine Recyclingquote bis zu 99 % infolge des kontinuierlich weiter entwickelten Abfallkonzepts

Über diese Umweltschutz-Maßnahmen innerhalb des Unternehmens hinaus engagiert sich Aumüller Druck auch mit Beiträgen zu öffentlich diskutierten und betriebenen Themen. Dazu zählt etwa die Ansiedlung eines Bienenvolkes und die Bepflanzung der Außenanlagen mit bienenfreundlichen Gewächsen. Ein weiteres Beispiel ist der Umgang mit den Folienverpackungen der angelieferten Papierpaletten: sie werden separat gesammelt, verpresst und dem gesicherten Recycling zugeführt.

Die diesjährige Verleihung des Regensburger Umweltpreises für Unternehmen verdankt Aumüller einer ganzen Reihe effizienter Maßnahmen zur CO2-Vermeidung und -Reduzierung:

  • Wärmerückgewinnung der Druckmaschinen und Zentralkompressoren (Energieeinsparung)
  • Umleitung der Prozesswärme in Lagerhallen (Energieeinsparung)
  • Neubau mit Oberlichtern (Einsparung Beleuchtung)
  • Umrüsten von T8-Lampen zu LED-Lampen (Energieeinsparung)
  • Austausch von nicht drehzahlgeregelten Pumpen (Energieeinsparung)
  • Austausch aller PCs gegen Thin-Clients (Energieeinsparung)
  • Photovoltaik-Anlage (Energiegewinnung)
  • Detaillierte Lastganganalyse (Aufspüren von Energieverschwendung)
  • Detaillierte Aufzeichnung von Verbräuchen (Aufspüren von Verschwendung)
  • Anschaffung eines Plug-in Hybrid Autos
  • Anschaffung eines E-Autos
  • Anschaffung eines Lasten E-Rads
  • Interner Wettbewerb: „Mit dem Rad zur Arbeit“ mit Preisverleihung
  • Einkauf ausschließlich von Ökostrom

Dazu Christian Aumüller: „Natürlich können wir nicht völlig klimaneutral produzieren. Aber unser Ziel ist, zunächst so viel CO2 wie möglich zu vermeiden bzw. zu reduzieren – und erst dann so viel wie möglich des verbleibenden CO2-Ausstoßes zu kompensieren. Erst Vermeiden/Reduzieren – dann Kompensieren. So ist Kompensation kein ‚Greenwashing‘, sondern hilft durch Projekte insbesondere im afrikanischen und asiatischen Raum das Weltklima zu stabilisieren.“ Und zur neuerlichen Auszeichnung mit dem Umweltpreis: „Es freut uns, dass unsere Aktivitäten für eine nachhaltige Produktion auch öffentlich wahrgenommen und anerkannt werden.“

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