Variable Beschriftung mit UV-Laser – durch Farbumschlag

Neue PE-Folienetiketten von Herma

Die neuartigen PE-Folienetiketten von Herma sollen eine ressourcenschonende und effiziente variable Beschriftung durch UV-Laser ermöglichen – durch reinen Farbumschlag.
Die neuartigen PE-Folienetiketten von Herma sollen eine ressourcenschonende und effiziente variable Beschriftung durch UV-Laser ermöglichen – durch reinen Farbumschlag. (Bild: Herma/Gorodenkoff Productions OU)

Neuartige Folienetiketten von Herma sollen erstmals den variablen Datendruck durch reinen Farbumschlag mittels UV-Laser im Etikettierprozess ermöglichen. Dies kündigt das Unternehmen zur Messe Achema in Frankfurt (10. – 14. Juni 2024) an. Ein Materialabtrag finde dabei nicht statt.

Anzeige

Verglichen mit dem derzeit noch weitverbreiteten Thermotransferdruck sei das UV-Laser-Verfahren besonders ressourcenschonend und effizient, da weder weitere Verbrauchsmaterialien benötigt würden noch Abfall entstehe, so der Hersteller. Außerdem fielen Standzeiten, etwa zum Wechseln von Thermotransferbändern, weg.

„Laser für die variable, nicht-materialabtragende Kennzeichnung von Etiketten zu verwenden war bislang schon mit speziellen Papieren möglich. Das ist jedoch für die meisten pharmazeutischen, aber auch viele kosmetische Produkte allein aus Anwendungs- und Sicherheitsgründen keine Option“, sagt Sven Pleier, Key Account Manager für Chemie und Pharma bei Herma. Dank der neuen Etiketten könne diese Methode nun auch im Bereich Pharma und Kosmetik eingesetzt werden. Die neuen PE-Folienetiketten mit der Bezeichnung Herma PE Weiß UV Laser werden in Verbindung mit einem U510 UV-Laser von Domino und der Herma-Pharma-Etikettiermaschine 132M HC erstmals auf der Achema in Frankfurt (Halle 4.1, Stand P20) vorgestellt.

Ein großer Vorteil ist laut Herma die Geschwindigkeit. Ein UV-Laser schafft bis zu 600 Takte pro Minute und mehr. Bei einem Thermotransferdrucker liegt die Grenze in der Regel bei maximal 300 Takten pro Minute. Besonders wichtig für Pharma- und Kosmetikprodukte: Das Schriftbild sei absolut wisch- und kratzfest und auch beständig gegen Desinfektionsmittel, Alkohol und Fett. Die Kennzeichnung sei darüber hinaus für sehr tiefe Temperaturen inklusive Einfrierprozesse sehr gut geeignet und bleibe dabei stabil. Ein weiterer Vorteil des UV-Laserdrucks: Das Druckbild sei immer gestochen scharf, selbst bei kleinsten Schriftgrößen. Der Laser erlaube Schriften oder Zeichen, die lediglich 0,6 Millimeter hoch sind, beim Thermotransfer ist spätestens bei 1 Millimeter Schluss. Das dunkelgraue Schriftbild auf den weißen Folienetiketten sei kontraststark und sehr gut maschinenlesbar.

Der Laser arbeitet berührungslos, was ihn ausgesprochen wartungsfreundlich macht. „Besonders einfach lassen sich UV-Laser in Herma-Etikettiermaschinen aufgrund deren Modulbauweise integrieren“, betont Sven Pleier. Der Kennzeichnungsspezialist Domino hat die neuen Herma-Etiketten in umfangreichen Labor-Untersuchungen bereits ausführlich getestet. „Sie liefern mit unserem U510 UV-Laser sehr gute Resultate“, sagt Volker Watzke, Vertriebsleitung Life-Sciences & Tobacco bei Domino. „Gerade dort, wo eine präzise und variable Kennzeichnung mit hoher Geschwindigkeit gefordert ist, bilden beide zusammen eine unschlagbare Kombination.“