Veredelungslösungen und Fälschungsschutz

Leonhard Kurz zieht “positive Bilanz” seines Drupa-Auftritts

In einer Live-Präsentation wurde ein Kurz Drupa-Poster am Stand fertiggestellt und den Besuchern mitgegeben.
In einer Live-Präsentation wurde ein Kurz Drupa-Poster am Stand fertiggestellt und den Besuchern mitgegeben. (Bild: Leonhard Kurz/Thomas Riese)

Leonhard Kurz, Spezialist für Oberflächenveredelungen aus Fürth, zieht eine “positive Bilanz” zur Drupa 2024. „Die Drupa war für uns von großem Erfolg gekrönt. Nicht nur haben wir direkt vor Ort mehrere Maschinen verkauft, sondern konnten auch zahlreiche spannende Gespräche führen. Dieser offene, persönliche Austausch ist für uns unheimlich wertvoll“, betont Markus Hoffmann, Member of the Managing Board bei Kurz.


Mit “Silver Line” präsentierte Kurz eine Veredelung mit achromatischen 3D-Effekten, die “nicht nur eine optische Tiefe” bietet, sondern “auch auf das spannende Spiel zwischen matten Effekten und glänzenden Spiegelflächen setzt, um eine luxuriöse und hochwertige Ästhetik zu erzeugen”, so Kurz. Als Beispiele stellte Kurz auf seinem Messestand zum einen drei verschiedene Verpackungsmuster aus, welche die Anwendungsmöglichkeiten und Ästhetik von Silver Line demonstrierten. Zum anderen lud eine Box mit drei verschiedenen Transferprodukt-Rollen zum Ausprobieren ein.

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Weitere Ausstellungsschwerpunkte waren die Produktreihe Ecofin, bei der die Dicke des Transferträgers auf 10 µm (Heißprägung) bzw. 6 µm (Kalttransfer, Rollendruck) reduziert wurde, sowie die Kurz-Nachhaltigkeitsstrategie, die auf den drei Säulen „Reduce, Reuse, Recycle“ basiert. Eine der Hauptattraktionen am Stand war nach Aussage von Kurz “die eindrucksvolle Installation zur detaillierten Veranschaulichung der innovativen Technologien, Prozesse und Abläufe rund um das Thema Recycling bei Kurz”.

Fälschungsschutz

In Zusammenarbeit mit der Tochterfirma Kurz Digital Solutions wurde der Digitale ProduktPass (DPP) vorgestellt, mit dem sich Unternehmen bereits jetzt auf die zukünftige EU-Richtlinie vorbereiten können. Der Digitale ProduktPass soll alle relevanten Produktinformationen und digitalen Services per Scan auf dem Smartphone verbinden. So haben Kunden die Möglichkeit, Informationen und Funktionen direkt am Produkt über das Smartphone abzurufen, wie etwa Herkunft, Produktionsprozesse, Umweltauswirkungen und vieles mehr. Wie das funktioniert, zeigte das am Kurz-Stand ausgestellte Beispiel einer Verpackung mit integriertem DPP.

Das Thema Schutz vor Fälschungen demonstrierte Kurz anhand der Verpackung für eine Anti-Aging-Creme. Die Kombination aus dem optischen Sicherheitskennzeichen Trustseal und dem diffraktiven Sicherheitselement Scribos ValiGate soll Produkte schützen und deren Authentizität gewährleisten. Die Lösung ist laut Kurz sowohl als Volletikett als auch in Form von Heißprägung umsetzbar. Sie stellte das erste holographische Sicherheitselement dar, das von
jedem mit einem Smartphone authentifiziert werden könne, ohne dass zusätzliche Adapter, Apps oder Schulungen erforderlich sein. Die Technologie lasse sich nahtlos in die Arbeitsabläufe von Druckereien integrieren, die über Heißprägeverfahren verfügen.

Mit dem DM-Maxliner 3D präsentierte Kurz gemeinsam mit dem Schweizer Tochterunternehmen Steinemann DPE eine 3D-Veredelungsmaschine, deren 3D-Inkjet-auf-Substrat-Technologie es ermögliche, digitale Metallisierungen, UV-Spot- und Relieflacke in einem einzigen Arbeitsschritt aufzutragen. Die Kurz-Tochter MPrint präsentierte ihre neuesten digitalen Drucksysteme. Mprint MGlide und MCube ermöglichen die Aufbringung von Text, Zahlen, Barcodes, variablen Daten und mehr auf eine Vielzahl von Substraten. Dabei werden nicht nur personalisierte Inhalte gedruckt, sondern auch Sicherheitstechnologien wie der Digitale Produktpass (DPP) oder Scribos ValiGate.