Investition in vier Heidelberg-Maschinen

Körber forciert Wachstum im Bereich Pharma-Verpackungen

Michel Kalck und Christian Brödlin, beide Head of Printing am Standort Alschwill, und Joachim Hoeltz, CEO Packaging Materials im Geschäftsfeld Pharma (v. l. n. r.) bei Körber.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Der Verpackungsdrucker Körber Pharma wächst kontinuierlich. Um seine Wachstumsziele weiterhin zu erreichen, investiert der Konzern an seinen Standorten in Europa und den USA umfangreich in Maschinen der Heidelberger Druckmaschinen AG. In der Schweiz wird eine Speedmaster XL 106-8+L sowie eine Faltschachtelklebemaschine, in Tschechien eine Speedmaster XL 106-10-P+LYYL und in Camden, USA, eine Speedmaster XL 106-10 P+L die Produktion verstärken. Bereits jetzt sind 42 Speedmaster XL 106 Druckwerke im Unternehmensverbund im Einsatz.

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„Es geht darum, jederzeit lieferfähig zu sein und gleichzeitig die außerordentlich hohen Anforderungen unserer Kunden an Qualität und Produktsicherheit zu erfüllen“, erläutert Joachim Hoeltz, Chief Executive Officer (CEO) Packaging Materials, die Investitionsentscheidung im Hinblick auf die aktuellen Herausforderungen.

So hätten vor allem multinationale Pharmakonzerne ihre Wertschöpfungskette verschlankt und produzierten weniger auf Bestand. Die Folge: Aufträge, die teilweise bei wenigen Hundert Bogen liegen, mit kurzfristigen Lieferterminen von oftmals nur zwei bis fünf Tagen – zusätzlich zu den branchenspezifischen Ansprüchen wie Fälschungssicherheit, lückenlose Rückverfolgbarkeit und Einhaltung strenger Hygiene- und Prozessstandards.

Mit mindestens acht Druckwerken und für den Mischbetrieb ausgerüstet, würden die Speedmaster-2020-Modelle die Agilität erhöhen. So sei Körber in der Lage, die Spezialanforderungen internationaler Kunden kurzfristig und an allen Standorten einheitlich zu bedienen, heißt es in einer Pressemitteilung von Heidelberg. Darüber hinaus befähige die nahezu identische Maschinenausstattung die Standorte, sich bei der weltweiten Einführung eines Medikaments oder bei Lastspitzen gegenseitig zu unterstützen.

Parallele Rüstprozesse

Ein weiteres Augenmerk lag auf der Minimierung des Rüstaufwands. So liegt die durchschnittliche Auflagenhöhe in der Schweiz bereits bei unter 3.000 Bogen, während die Anzahl der von den Kunden gewünschten Pantonefarben stetig zunimmt. „Features wie die Farb- und Passerregelung bei laufender Maschine per Inpress Control und das Waschen der Farbwerke parallel zu anderen Rüstprozessen oder während der Produktion dank Hycolor Multidrive bringen uns eine deutliche Ersparnis an Zeit und Makulatur“, konstatiert Produktionsleiter Giovanni De Luca.

Aufgrund der häufigen Jobwechsel müssen die Bediener in immer kürzerer Zeit immer komplexere Aufgaben bewältigen. De Luca sieht einen der größten Vorteile daher im navigierten Drucken: Die Maschinensoftware Intellistart 3 errechne den kürzesten Weg zum nächsten O.K.-Bogen, Intelliguide simuliere den zeitoptimierten Ablauf, und Intellirun zeige dem Bediener während der Produktion situationsabhängig an, welche Tätigkeiten erforderlich sind.

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