Stärkere Fokussierung auf Kernaktivitäten

Heidelberg verkauft Lackproduktion für 38,5 Mio. Euro

Heidelberg-Vorstandsvorsitzender Rainer Hundsdörfer (hier bei der Bilanzpressekonferenz 2018/19) will die digitale Transformation des Unternehmens vorantreiben.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) hat eine Fokussierung auf Kernaktivitäten und Portfolioanpassungen angekündigt. In diesem Zusammenhang hat das Unternehmen seinen Bereich Hi-Tech Coatings für Lacke in der Verpackungs-, Etiketten- und Druckindustrie an den Geschäftsbereich Industrial Solutions Group (ISG) der amerikanischen Innovative Chemical Products Group (ICP Group) veräußert.

Hi-Tech Coatings entwickelt und produziert an den Standorten Aylesbury (UK), Zwaag (NL) und Taylor (USA) über 1.000 Produkte und Rezepturen, vor allem Wasser- und UV-basierte Lacke. Mit dem Verkauf gehen drei Standorte und insgesamt rund 60 Mitarbeiter an den ISG-Bereich von ICP über. Zudem wurde im Zuge der Transaktion eine strategische Partnerschaft zwischen Heidelberg und der ICP Group begründet, die den künftigen Vertrieb des Lackportfolios über Heidelberg an seine Kunden sicherstellt.

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Durch den Verkauf des Coating-Bereiches will Heidelberg seine Liquidität verbessern. „Im Rahmen unserer Portfolioanalyse und Konzentration auf unsere Kernaktivitäten sind wir zu dem Ergebnis gekommen, uns aus der eigenen Herstellung von Verpackungs- und Drucklacken zurückzuziehen“, sagte Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender von Heidelberg. „Die hierdurch freiwerdenden Mittel werden wir dafür nutzen, strategische Zukunftsinvestitionen auf dem Weg unserer digitalen Transformation weiter voranzutreiben.“

Heidelberg erwartet aus der Transaktion bei einem Kaufpreis von 38,5 Mio. Euro einen Einmalertrag von rund 20 Mio. Euro. Die endgültigen Konditionen werden noch ermittelt. Wenn die Behörden zustimmen, soll der Verkauf noch im Jahr 2019 wirksam werden.

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