Präsentation zur China Print und bei Kundenveranstaltung "It's Showtime"
Heidelberg stellt seine neue Universal-Maschine Speedmaster CX 104 vor
von Gerd Bergmann,
Die Heidelberger Druckmaschinen AG stellt zur heute (23. Juni) in Beijing beginnenden Fachmesse China Print ihr neues Maschinenmodell Speedmaster CX 104 vor. Zeitgleich können etwa 200 Interessenten die Maschine im Print Media Center in Wiesloch Walldorf „live“ sowie alle anderen per Internet im Rahmen der digitalen Kundenveranstaltung „It’s Showtime“ erleben.
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Die Speedmaster CX 104 ist als eine sehr frei konfigurierbare Maschine unterhalb der XL 106-Plattform gedacht und soll den, wie Heidelberg formuliert, „steigenden Bedarf an flexiblen Drucksystemen mit unterschiedlichen Automatisierungslösungen und -varianten im Akzidenzbereich gerecht werden“. Die neue Druckmaschine ist bezüglich der Ausstattungsvarianten weitgehend „frei skalierbar“, zahlreiche Assistenzsysteme sind aber auch in der Basisvariante inbegriffen.
Bereits vor der Präsentation waren rund 500 Druckwerke der neuen Maschine bestellt, insbesondere aus China. Die Speedmaster CX 104 soll sowohl in Wiesloch wie auch im Heidelberg-Werk in Shanghai gebaut werden. Rainer Hundsdörfer, Vorstandsvorsitzender bei Heidelberg: „Wir haben die Maschine für ein breites Kundensegment und Anwendungsspektrum entwickelt und adressieren damit ein breites Marktpotenzial. Mit unserer neuen Universalmaschine im Format 70×100 ist modernste Bogenoffsettechnologie von Heidelberg für viele Druckereien weltweit verfügbar.“
Für die neue Speedmaster CX 104 werden das neue ergonomische Design mit guter Zugänglichkeit und die „komplett neue Bedienphilosophie“ hervorgehoben. Dazu gehören unter anderem der Leitstand Prinect Press Center XL 3 wie auch das System Intellistart 3 für die automatisch ablaufenden Rüstprozesse. Mit der neuen Software Intellirun wird die Bedienernavigation über das Rüsten hinaus ausgeweitet und hat die weiteren, geplanten Aufträge im Blick.
Neues Lackierwerk
Für die Speedmaster CX 104 wurde ein neues Lackierwerk konstruiert. Es basiert auf der XL-Technologie. Für eine bessere Zugänglichkeit wurden wesentliche Elemente neu angeordnet, das Gewicht der Rasterwalzen reduziert. Es gibt einen neuen Lacktuchzylinder und ein Kombispannsystem für Lacktücher und Lackplatten. Die Kombination aus einer neuen Kompaktlagerung und einem neuen Kammerrakelkonzept soll einen homogeneren Lackauftrag ermöglichen. Erstmals kommen bei der Speedmaster CX 104 die neuen von Heidelberg gefertigten „Puls Laser Prozess (PLP)“- Rasterwalzen serienmäßig zu Einsatz. Deren Vorteile sollen insbesondere bei UV-Lackierungen und dem Einsatz einer Haschurenwalze mit dem neuen Druckkammerrakelsystem zur Geltung kommen. Ein gleichbleibender Druck in der Kammer soll Lufteinschlüsse im Lack verhindern und Schaumbildung unterdrücken, was sich positiv auf die Glanzergebnisse auswirke.
„Der Serienanlauf der Speedmaster CX 104 hat bereits begonnen und weltweit können Interessenten die neue Maschine bestellen“, so Florian Franken, verantwortlicher Produktmanager für die Speedmaster CX 104 bei Heidelberg. Aus Deutschland wurden bereits fünf Maschinen geordert, vier davon mit Lackwerk.
Zeitgleich mit der Markteinführung der Speedmaster CX 104 präsentiert Heidelberg auch die neue Speedmaster CX 92, deren kleineres Druckformat rund 20 Prozent beim Druckplattenmaterial einspart.