Ergebnis nach Steuern leicht positiv

Heidelberg steigert Quartals-Umsatz um 20 Prozent auf 530 Mio. Euro

Blick in die Bogenoffset-Montage in Wiesloch-Walldorf.
Blick in die Bogenoffset-Montage in Wiesloch-Walldorf.(Bild: Heidelberger Druckmaschinen AG)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahrs 2022/23 von der weiteren Markterholung in fast allen Regionen profitiert. So legte der Konzernumsatz von April bis Juni gegenüber Vorjahr um 20 Prozent auf 530 Mio. Euro zu. Das Plus ist im Wesentlichen auf gestiegene Auslieferungen von Neuma­schinen zurückzuführen. Besonders positiv entwickelten sich die Regionen Europa und Nordamerika. China hingegen war aufgrund der flächendeckenden Lockdowns in den wirtschaftlich relevanten Metropolen zeitweise schwächer als im Vorjahr.

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Durch den höheren Umsatz und eine Senkung der Strukturkosten verbesserte Heidelberg das operative Ergebnis (EBITDA) im ersten Quartal um 20 Mio. Euro auf 35 Mio. Euro. Zudem habe man anhaltende Steigerungen bei den Materialkosten weitergeben können, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens. Vorstandsvorsitzender Dr. Ludwin Monz: „Wenn sich die konjunkturellen Rahmenbedingungen nicht verschlechtern, sind wir zuversichtlich, unsere gesteckten Jahresziele zu erreichen. Unser Wachstum wird vom Ausbau unseres Angebots für den Digitaldruck im Etikettenmarkt sowie der Einführung von neuen, vernetzungsfähigen Wallboxen im Bereich Elektromobilität unterstützt werden.“

“Packaging Solutions” wächst stark

Mit 607 Mio. Euro kehrte der Auftragseingang im ersten Quartal auf das Niveau von 2019/2020 (615 Mio. Euro) vor Beginn der Corona-Krise zurück – obwohl das Chinageschäft durch den zweimonatigen Covid-19-Lockdown in Shanghai gebremst wurde und der Krieg in der Ukraine zu einer schwächeren Nachfrage in Osteuropa führte. Der Vorjahreswert von 652 Mio. Euro konnte nicht erreicht werden, weil dieser durch die Messe China Print in 2021 ungewöhnlich hoch war. Der Auftragsbestand stieg im ersten Quartal dennoch nochmals deutlich um 15 Prozent und betrug zum 30. Juni 2022 969 Mio. Euro (Vorjahr: 840 Mio. Euro).