Fujifilm baut weiteres Werk für Inkjet-Pigmentdispersionen
von Michael Schüle,
Fujifilm Imaging Colorants hat im März mit dem Bau einer weiteren neuen Produktionsanlage für Pigmentdispersionen für wässrige Inkjettinten im US-amerikanischen Bundesstaat Delaware begonnen. Mit der Investition von 28 Mio. US-Dollar in das Werk verdoppelt Fujifilm nach eigenen Angaben seine Produktionskapazität für Pigmentdispersionen in den USA, um die schnell wachsende, globale Inkjet-Nachfrage zu erfüllen.
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Fujifilm: Investment >47 Mio. US-Dollar in drei Jahren
Die ca. 1.000 Quadratmeter große Anlage, deren Bau im März 2022 begonnen hat, soll ab Sommer 2023 betriebsbereit sein und am Standort 30 neue Arbeitsplätze in den Bereichen Qualität, Technik, Produktion und Verwaltung schaffen.
Die nach dem Fujifilm-eigenen RxD-Verfahren hergestellten Pigmentdispersionen werden für die Entwicklung wässriger Inkjettinten für eine Vielzahl schnell wachsender Inkjetsparten wie dem Verpackungs-, Textil- und Akzidenzdruck benötigt. Bei dem Verfahren schließt eine proprietäre Vernetzungstechnologie jedes Pigmentpartikel in einen sicheren Polymerkäfig ein und sorgt so für eine stabile Dispersion. Diese gestattet die Rezeptur von Tinten, die anspruchsvolle Leistungsanforderungen erfüllen können. Fujifilm liefert wässrige Tinten an Hersteller von Digitaldruckmaschinen und RxD-Pigmentdispersionen an Tintenhersteller.
Bereits im vergangenen Jahr kündigte Fujifilm den Bau einer ersten Produktionsanlage für Dispersionen in den USA an, die planmäßig im Frühjahr 2022 in Betrieb genommen werden und bestehende Produktionsanlagen in Europa ergänzen soll. Zusammen mit der jetzigen zweiten Anlage wird Fujifilm dann insgesamt mehr als 47 Mio. US-Dollar in neue Produktionskapazitäten am Standort Delaware investiert haben.