Fortschreitende Konsolidierung im Verpackungssoftware-Bereich
Esko übernimmt kanadisches Software-Start-up Tilia Labs
von Michael Schüle,
Der Spezialist für Softwarelösungen rund um den Verpackungsdruck, Esko (Gent/Belgien), plant die Übernahme des kanadischen Softwareherstellers Tilia Labs aus Ottawa. Das Unternehmen Tilia Labs ist bekannt für seine auf Künstlicher Intelligenz basierenden Anwendungen für die Auftragsplanung und das Ausschießen (von Sammelformen) und/oder Nesting (Verschachtelung).
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Integrierte Softwarelösungen für den Verpackungsdruck
Mit der Übernahme von Tilia Labs treibt Esko sein kontinuierliches Engagement für die Branche weiter voran, integrierte Soft- und Hardwarelösungen aus einer Hand anzubieten, die den Markteinführungsprozess für Konsumgüter beschleunigen. Laut dem belgischen Hersteller ergänzen die verschiedenen intelligenten Algorithmen der Tilia-Labs-Lösungen für Auftrags- und Bogenplanung sowie Kalkulation die bestehende Software-Suite von Esko optimal.
Zu den finanziellen Rahmenbedingungen der Übernahme will Esko derzeit keine Stellung nehmen. Tilia Labs wird durch die Akquisition zu einem einhundertprozentigen Tochterunternehmen von Esko; dieses wird in der derzeitigen Form weitergeführt, nur unter dem Dach von Esko.
Die oben angesprochenen Produkte von Tilia Labs sollen im Rahmen der Übernahme in die übergreifende Software-Plattform von Esko integriert werden. Des Weiteren soll das gesamte Team von Tilia Labs, einschließlich der Unternehmensleitung, in die Esko-Organisation mit Sitz in Gent eingegliedert werden. Laut Esko betrieb Tilia Labs seine Geschäfte bisher vor allem dezentralisiert, mit Mitarbeitern im Home Office, was für ein Software-Start-up nicht ungewöhnlich sei. Infolge der Übernahme sei für die Mitarbeiter künftig auch der Zugang zu Büroeinrichtungen von Esko möglich; das Unternehmen betreibt zahlreiche Niederlassungen weltweit.