Kommentar zum Thema »Risikostrategie in der Druckindustrie«
Ein Notfall-Handbuch wirkt positiv auf die Bonität
von Gastautor Thomas Grübner,
Eine Risikostrategie zu haben, bedeutet für die meisten Familienunternehmen, gut versichert zu sein. Manche haben noch für bestimmte Risiken firmeninterne Beauftragte, so zum Beispiel im Bereich Daten- bzw. Brandschutz, die die Einhaltung von Standards überwachen – so wie die Buchhaltung die Kontostände kontrolliert. Doch selbst das ist für die Druckindustrie meist nicht genug …
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Wie machen das Konzerne?
In Konzernen wird dies meist detaillierter geregelt. Die Geschäftsführung ist hier oft der Vorstand, der meist aus mehreren Personen besteht, die sich bestimmte Aufgabenbereiche teilen. Diese haben in der Regel je einen Vertretungsvorstand und es gibt Notfallpläne für fast jede erdenkliche Krisensituation. Das erwarten die Inhaber des Unternehmens, die Aktionäre, sowie die Fremdkapitalgeber, also die Banken, zur Absicherung des bereitgestellten Kapitals, mit dem die Gesellschaft und der Vorstand arbeiten. Der Erbfall ist bei einer Aktiengesellschaft in der Regel nicht vorgesehen.
Der Mittelstand: meist nicht vorbereitet …
Doch wie ist die Absicherung bei mittelständischen Familienunternehmen geregelt? Auch hier gibt es einen Kapitalgeber, zum Beispiel die Familie oder den Inhaber, und sicher regelmäßig auch Fremdkapitalgeber. Was es aber häufig nicht gibt, ist ein Notfall-Handbuch mit detaillierten Notfall- und Vertretungsplänen für alle denkbaren und undenkbaren Katastrophen des menschlichen und unternehmerischen Lebens. Häufig wird dies unterlassen, weil im Alltag oftmals das Dringende das Wichtige verdrängt und keiner gern über seine Endlichkeit oder gar Krisen nachdenkt. Andere machen es ja auch nicht!
Auswirkungen auf die Bonität
Hat man hierfür jedoch professionelle Regelungen gefunden, so hat dies mit Sicherheit direkte Auswirkungen auf die Bonität des Unternehmens und somit auch auf die Preise, die man für Fremdkapital zahlen muss. Und außerdem kann man dann auch noch ruhiger schlafen. Bei der gedanklichen Beschäftigung mit der Firma erhält man eventuell noch den einen oder anderen Denkanstoß für Verbesserungen im oder am Unternehmen.
Ich denke, das lohnt sich! Füttern Sie doch einmal Ihre Bank an mit dem Hinweis, dass Sie sich gerade mit dem Gedanken einer professionellen Risikostrategie beschäftigen. Sie werden über die Reaktion erstaunt sein. Aber bitte bedenken: Das wird Begehrlichkeiten wecken!
Dem Artikel von Herrn Hübner “professionelle Risikostrategie u.a. Bonitäts-Erhöhungseffekt” finde ich einerseits sehr gut wenn auch zweischneidig Das Wecken des erwähnten “Begehrlichkeits-Effektes” der sehr schnell zum Negativ-Bumerang werden könnte durch das vorauseilende “Wecken des schlafenden Hundes”? bei finanzgebenden Stakeholdern das beim Partner womöglich etwas nicht stimmen könnte und dadurch einen Diskurs verbunden mit “Spiraleffekt nach unten” hinsichtlich Risiko-Neubewertung hinsichtlich der Investition verbunden mit weiteren Sicherheiten-Nachforderungen auslösen könnte! Fatal daran wäre das aus “vorauseilendem Krisenplan-Management” ein “Selbstversenkungs-Effekt” generiert werden könnte hinsichtlich der evtl. aufkommenden Forderung zur Stellung weiterer Sicherheiten, Mitsprache- und Entscheidungsrechten o.ä. Können diese dann nicht beigebracht oder eingeräumt werden “liegt selbstverschuldet … das eigene Firmen-Kind im Brunnen!” Aus diesem Grunde finde ich: Krisenplan ausarbeiten und laufend aktualisieren ja – Vorlage bzw. Einsatz aber erst bei begründeter Notwendigkeit. Das “Hervorzaubern eines bereits erstellten und laufend gepflegtem Krisenplanes” wird den professionellen Stakeholder sicherlich genauso oder noch stärker beeindrucken da dieses als ausgewiesener Beleg eines vorausschauenden proaktiven Managements ist.
uwe
In der Tat wird das Begehrlichkeiten wecken. Nämlich bei den Banken bzgl. Risikoabsicherungen. Ich finde den Vorschlag, man solle seine Fremdkapitalgeber doch einmal mit sowas überraschen schon dreist. Tun Sie das bloss nicht. Aber haben Sie solche Pläne natürlich in der Hinterhand.
Dem Artikel von Herrn Hübner “professionelle Risikostrategie u.a. Bonitäts-Erhöhungseffekt” finde ich einerseits sehr gut wenn auch zweischneidig Das Wecken des erwähnten “Begehrlichkeits-Effektes” der sehr schnell zum Negativ-Bumerang werden könnte durch das vorauseilende “Wecken des schlafenden Hundes”? bei finanzgebenden Stakeholdern das beim Partner womöglich etwas nicht stimmen könnte und dadurch einen Diskurs verbunden mit “Spiraleffekt nach unten” hinsichtlich Risiko-Neubewertung hinsichtlich der Investition verbunden mit weiteren Sicherheiten-Nachforderungen auslösen könnte! Fatal daran wäre das aus “vorauseilendem Krisenplan-Management” ein “Selbstversenkungs-Effekt” generiert werden könnte hinsichtlich der evtl. aufkommenden Forderung zur Stellung weiterer Sicherheiten, Mitsprache- und Entscheidungsrechten o.ä. Können diese dann nicht beigebracht oder eingeräumt werden “liegt selbstverschuldet … das eigene Firmen-Kind im Brunnen!” Aus diesem Grunde finde ich: Krisenplan ausarbeiten und laufend aktualisieren ja – Vorlage bzw. Einsatz aber erst bei begründeter Notwendigkeit. Das “Hervorzaubern eines bereits erstellten und laufend gepflegtem Krisenplanes” wird den professionellen Stakeholder sicherlich genauso oder noch stärker beeindrucken da dieses als ausgewiesener Beleg eines vorausschauenden proaktiven Managements ist.
In der Tat wird das Begehrlichkeiten wecken. Nämlich bei den Banken bzgl. Risikoabsicherungen. Ich finde den Vorschlag, man solle seine Fremdkapitalgeber doch einmal mit sowas überraschen schon dreist. Tun Sie das bloss nicht. Aber haben Sie solche Pläne natürlich in der Hinterhand.