"Integrierte Offset- und Digitaltechnologien immer wichtiger"

Drupa führt zu Erholung im Auftragseingang von Heidelberg

In täglichen Präsentationen bei Heidelberg in Halle 1 wurden Neu- und Weiterentwicklungen für den Akzidenz- und Verpackungsdruck gezeigt.
In täglichen Präsentationen bei Heidelberg in Halle 1 wurden Neu- und Weiterentwicklungen für den Akzidenz- und Verpackungsdruck gezeigt.(Bild: Heidelberg)

Die Heidelberger Druckmaschinen AG zieht ein positives Fazit zum Ende der Drupa in Düsseldorf. Die vielen Bestellungen von der Messe hätten “zu einer Erholung des Auftragseingangs von Heidelberg zum Start des neuen Geschäftsjahres 2024/2025” geführt und damit zu einer besseren Auslastung der Produktionskapazitäten. Die Kurzarbeit an den deutschen Standorten wird deshalb im Juni 2024 beendet.


„Wir haben als Team auf der Drupa unsere Kunden mit einem großartigen Auftritt und zukunftsfähigen Innovationen überzeugen können. Der Spirit bei Kunden und Mitarbeitenden war einfach überwältigend“, freut sich Dr. David Schmedding, Head of Sales and Marketing der Heidelberger Druckmaschinen AG und ab 1. Juli Vorstand Vertrieb und Service. In täglichen Präsentationen standen Innovationen im Akzidenz- und Verpackungsdruck im Vordergrund. “Wir bieten von Toner bis Inkjet, von Offsetdruck bis Flexodruck das gesamte Spektrum an – gesteuert aus einem gemeinsamen Prinect Workflow”, so Schmedding.

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Mit der zur Messe verkündeten Kooperation mit Canon will Heidelberg Wachstumspotenziale im Inkjetdruck realisieren. Bestellungen im mittleren zweistelligen Bereich für das neue Inkjetsystem Jetfire 50 liegen bereits vor. Mit dem neu vorgestellten Produktangebot will das Unternehmen vor allem die steigende Nachfrage im Akzidenzdruck nach industrieller Produktion auf Basis der Inkjet-Technologie adressieren. Mit der Gallus Labelfire und der Gallus One für den Etikettendruck hat Heidelberg weitere Inkjet-Lösungen für das industrielle Umfeld im Angebot.

Zudem stellte Heidelberg auf der Messe End-to-End Lösungen vor, die aus einem System sowohl den Offset- als auch und den Digitaldruck unterstützen und so für Flexibilität und Wirtschaftlichkeit insbesondere im Akzidenzbereich sorgen sollen.

Im Segment Verpackungen will Heidelberg das Anwendungsspektrum der neuen Inline-Rollen-Flexodruckmaschine Boardmaster um den Bereich „Flexible Papierverpackungen” erweitern. Aufgrund des weltweit wachsenden Bedarfs an nachhaltigen, kostengünstigen, wiederverwertbaren bzw. kompostierbaren Verpackungen wird sich der Bereich „Flexible Paper“ nach Ansicht des Druckmaschinenherstellers positiv entwickeln.

Bestellungen auf der Drupa

Die erste Jetfire 50, die bei Heidelberg bestellt wurde, geht in die Schweiz. Bei der Schellenberg Gruppe handelt es sich um eine Investition in Inkjet-Technologie für den Akzidenzdruck. Solo-Druck aus Köln hat in ein Digitaldrucksystem Versafire LV investiert. Ausschlaggebend für die Wahl waren laut Heidelberg “die hervorragende Druckqualität und die nahtlose Steuerung über den Prinect Workflow”. Aumüller Druck (Regensburg) investiert in neuste Generation Speedmaster XL 106 mit Plate to Unit und 21.000 Bogen/Stunde.

Beispiele für Bestellungen aus dem Ausland sind die 15 Speedmaster CX Maschinen (70 x 100) für die chinesische Zhengzhou Shengda Group. Thung Hua Sinn, ein Bogenetikettenhersteller aus Thailand, hat 38 Druckwerke der Speedmaster XL 75 und CX 75 bestellt. Das US-Unternehmen Southern Champion Tray hat sich zum Kauf einer neuen Boardmaster Inline-Flexodruckmaschine entschieden.

 

Bilder
Bild 1: Dr. David Schmedding, Head of Sales and Marketing von HEIDELEBRG, bei der Vorstellung der Kooperation mit Canon.
Bild 2: In täglichen Präsentationen standen zahlreiche Innovationen im Akzidenz- und Verpackungsdruck im Vordergrund, hier die neue Speedmaster XL 106.
Bild 3: Eine Robotik-Lösung, die das Personal von schwerer körperlicher Arbeit entlastet und der Problematik des Personalmangels in Druckereien wirksam begegnet, fand hohes Interesse.
Bild 4: Kunden aus der ganzen Welt besuchten den HEIDELBERG Messestand, die Präsentationen zum gesamten Lösungsspektrum waren überfüllt.