Markteinführung des neuen Brother GTX600 im Januar 2022
von Michael Schüle,
Der japanische Hersteller Brother vertreibt industrielle Textildruck-Systeme in der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) zentral über den Standort Emmerich (Deutschland). Für 2022 hat das Unternehmen nun die Markteinführung des neuen GTX600 angekündigt, den nach Unternehmensangaben ersten Direct-to-Garment-Drucker, der speziell für die Massenproduktion entwickelt wurde.
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Industrieller Textildruck von Brother, next generation
Mit dem GTX600 ergänzt Brother damit seine erfolgreiche GTX-Serie im Textildruck, bestehend aus dem GTXpro und dem GTXpro Bulk, die 2020 in den Markt eingeführt wurden. Der GTX600 wurde laut Brother entwickelt, um sich der doppelten Herausforderung einer hochwertigen Designreproduktion und der Produktionstätigkeit auf industriellem Niveau zu stellen.
Um die Tinte in einem druckfertigen Zustand zu halten, verfügt der GTX600 über eine Tintenrückführung in vier Schlüsselbereichen. Brother hat nach eigenen Angaben 16 Tintenkanäle entwickelt, die von gestaffelten, industriellen Druckköpfen mit internen Kühlventilatoren ausgestoßen werden, um einen kontinuierlichen Druckbetrieb zu gewährleisten. Außerdem werde die Tinte ständig gefiltert und entgast, um dem Anwender die bestmögliche Druckqualität bis zu 1.200 dpi zu garantieren. Ein eingebauter Luftbefeuchter sorge dafür, dass das Gerät auch in schwierigen Umgebungen und großen Produktionshallen immer perfekte Arbeitsbedingungen hat.
Das Textildruck-System ist an Kundenanforderungen anpassbar. Der GTX600 kann mit verschiedenen, sogenannten „Druckplatten“ betrieben werden. Die „Druckplatten“ zur Bedruckstofffixierung können schnell gewechselt werden, um Zeit zu sparen, und ihre Höhe ist automatisch wählbar, so dass sie für jedes Material, das bedruckt werden kann, geeignet sein sollen. Laut Brother konnte die Druckgeschwindigkeit des GTX600 (im Vergleich zu den anderen GTX-Systemen) weiter erhöht werden, die industrielle Mainstation wurde aufgerüstet, um einen kontinuierlichen und schnellen Druckbetrieb zu ermöglichen. Die Häufigkeit der automatischen Reinigung soll viel geringer als bei allen anderen Druckern zuvor sein, was die tatsächliche Druckproduktivität drastisch erhöhen würde.
Mit der Wet-Capping- und Inside-Ink-Druckkopftechnologie soll Tintenabfall reduziert werden. Für den GTX600 werden Tinten laut Brother in 1,8-Liter-, 9-Liter- und neuen 18-Liter-Tanks erhältlich sein, um Verpackungsabfälle zu reduzieren. Die „innobella“ genannten Textiltinten sind wasserbasiert, GOTS6- und Öko-Tex-Pass-zertifiziert. Darüber hinaus verfügt der GTX600 über einen eingebauten Tintennebelfilter, der eine sichere Arbeitsumgebung für den Bediener gewährleisten soll.
Weitere Informationen zum GTX600 demnächst auf print.de bzw. im Fachmagazin Deutscher Drucker.