INNOVATIONS-OFFENSIVE 2020

Agfa Apogee (v12) kommt im Oktober 2020

Druckvorstufe: Die Workflow-Software Agfa Apogee mit ihren Automatisierungsverbesserungen soll Kunden ab Oktober 2020 zur Verfügung stehen.
Die Workflow-Software Agfa Apogee mit ihren Automatisierungsverbesserungen soll Kunden ab Oktober 2020 zur Verfügung stehen.


Die Workflowlösung Agfa Apogee soll im Oktober 2020 in der Version 12 veröffentlicht werden. Im Mittelpunkt der Verbesserungen der Produktionslösung für die Druckvorstufe stehen neue 
Ausschieß- und Freigabefunktionen sowie eine neue, browserbasierte grafische Benutzeroberfläche für Vertriebsmitarbeiter zur Kontrolle der Druckproduktion.

 

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Druckvorstufe: Weitere Automatisierung der Druckproduktion

 

Was ist neu in Apogee Impose?

Mit der neuen Funktion zum Schneiden und Zusammenstellen (»Cut ‘n Assemble«) lassen sich jetzt mehrere Falzbogen auf einem Druckbogen platzieren und gleichzeitig fertigstellen. Dies soll zu einer höheren Effizienz in der Weiterverarbeitung und weniger Makulatur führen.

Auch für Rollendrucker wurden neue Automatisierungsfunktionen realisiert, so Agfa – etwa die teilweise Platzierung auf der Bahn oder die Kombination von Seitenanpassungen wie Anschlag, Skalierung und Versatz.

Weitere Optimierungen sind laut Hersteller benutzerdefinierte und automatisierte Ausschießberichte, die einfache Wiederverwendung von komplexen Ausschießmustern, Unterstützung beim Anschlag sowie eine Kompensierung des Papierverzugs.

 

Was ist neu in Apogee Webapproval?

Das Online-Portal Apogee Webapproval, über das Drucksacheneinkäufer Dateien hochladen und Seiten freigeben können, enthält künftig eine mandantenfähige Lösung für Drucksacheneinkäufer. Wenn Druckereien von anderen übernommen werden oder ihren Druckbetrieb schließen, kann es laut Agfa wichtig sein, ihren wertvollen Firmennamen und die Markenidentität beizubehalten. Mit der mandantenfähigen Lösung für Drucksacheneinkäufer könne eine Druckerei mehrere unterschiedliche Marken-Setups für die einzelnen Gruppen von Drucksacheneinkäufern erstellen. Diese spezielle Benutzererfahrung biete eine höhere Kundenzufriedenheit und Kundenbindung.

Zu den weiteren neuen Funktionen, die auf eine bessere Beziehung zwischen Drucksacheneinkäufern und Webapproval abzielen, gehören die erweiterte Protokollierung, die laut Agfa Zeit und Geld spart, indem sie Diskussionen oder Reklamationen vermeidet; die Möglichkeit, verschiedene Dateiversionen schnell zu vergleichen, indem versionsspezifische Elemente hervorgehoben werden; und eine verbesserte Unterstützung beim Umgang mit Anmerkungen und Fehlern, so dass Dateien nicht versehentlich freigegeben werden können.

 

Unterstützung der Apogee Cloud: Apogee Webflow

Um die Nutzung von Apogee Cloud zu vereinfachen, hat Agfa die neue browserbasierte Benutzeroberfläche Webflow entwickelt, über die Kundendienstmitarbeiter die Druckproduktion steuern können. Wie Agfa betont erhalten sie so einen vollständigen Überblick über alle Aufträge und deren Status und wissen, ob alle Seiten verfügbar sind oder ob einige noch genehmigt werden müssen. Sie können Aufträge erstellen, anhalten oder ändern, das Hardcopy-Proofing starten, die Plattenherstellung einleiten etc. Im Einsatz ist Webflow beispielsweise bereits beim schwedischen Druckkonzern Taberg Media Group.

 

Kundenspezifische Automatisierung oder ATP

Die Benutzeroberfläche von Apogee bietet bereits mehrere Möglichkeiten, verschiedene Aspekte der Produktion zu automatisieren. Automatische Auftragsarchivierung/-löschung, Seitenplatzierung auf der Grundlage von Namenskonventionen und die Handhabung von Dateirevisionen sind nur einige Beispiele dafür. In der Version 12 erreicht die Automatisierung durch Automate Task Process (ATP, Automatisierung der Auftragsverarbeitung) die nächste Stufe. Eingehende Dateien werden laut Agfa anhand von Inhalt und Metadaten analysiert und die gesammelten Informationen legen danach spezifische Aktionen wie zum Beispiel das Umbenennen von Dateien, das Weiterleiten von Dateien zum Offsetdruck für Arbeiten mit hohem Kopieraufkommen, das Weiterleiten an S/W-Digitaldruckmaschinen etc. fest. Die ATP-Regeln werden vom Benutzer oder Administrator über die Apogee-Benutzeroberfläche festgelegt. Druckereien benötigen laut Agfa also keine fundierten IT-Kenntnisse mehr, um unternehmens- oder produktspezifische Automatisierungsregeln zu definieren und festzulegen. Verfügen die Unternehmen jedoch über Programmierkenntnisse, so können sie eigene Skripte schreiben und diese für eine erweiterte Automatisierung von Apogee ausführen lassen.

 

Cloudbasiertes Abonnement

Die Covid-19 Krise habe deutlich gemacht, dass das etablierte Modell des Softwarekaufs der Vergangenheit angehört, so Agfa. Aus diesem Grund evaluiert der Hersteller das aktuelle Abonnementangebot mit der Absicht, ein faires Modell zu entwerfen, das an die Größe von Druckereien angepasst ist. Somit sollen die Kosten künftig nicht mehr von den Funktionen abhängen, sondern von der Menge der verarbeiteten Daten, die von Kunde zu Kunde, aber auch saisonabhängig (zum Beispiel Hochsaison und Schließung wegen Urlaubs) deutlich variieren kann.

 

Storefront 5.6

Zeitgleich mit Apogee v12 veröffentlicht Agfa auch ein Update der Web-to-Print-Software Storefront. Die neue Version 5.6 bietet zusätzliche Funktionen für die Freigabe. Erstens gibt es eine neue Softproof-Abnahmeoption für anpassbare Produkte und den Druck variabler Daten, die laut Agfa besonders nützlich ist, um Diskussionen mit Drucksacheneinkäufern zu vermeiden. Zweitens ermöglicht die Option für die mehrstufige Freigabe die sequentielle Freigabe von Druckdateien durch mehrere Beteiligte, wovon vor allem stark beanspruchte Anwender profitieren sollen oder Anwender, die zum Beispiel rechtliche Prüfungen einbauen müssen. Darüber hinaus spare Storefront 5.6 seinen Benutzern dank der Autofill-Option (automatisches Ausfüllen) für anpassbare Produkte Zeit.

 

Agfa geht derzeit davon aus, dass Apogee Version 12 ab Oktober 2020 erhältlich sein wird.

 

 

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