Circular Valley Convention 2025

Druckbranche zeigt, wie nachhaltig sie ist

Cord Hashemian und Imken Lamballais am Canon-Stand auf der Circular Valley Convention 2025 in Düsseldorf.(Bild: print.de)

Auf der neuen Kongressmesse Circular Valley Convention (12.-13. März 2025) waren unter den rund 100 Austellern auch rund ein halbes Dutzend Player aus der Druckindustrie. Sie gaben Infos zur Nachhaltigkeit von Printproduktionen. Unter anderem waren Canon, Epson, EyeC, We love print, Kurz, Pal Print und Paper Earth mit von der Partie.


Die Circular Valley Convention kombinierte eine internationale Konferenz auf drei Bühnen mit einer Messe mit über 100 Ausstellern. Neben wissenschaftlichen Erkenntnissen wurden auf der Expo konkrete Anwendungsbeispiele vorgestellt: von biobasierten Werkstoffen über ressourceneffiziente Produktionsmethoden bis hin zu digitalen Tools für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft. Zu den mehr als 200 Referenten zählten unter anderem Prof. Dr. Holger Hanselka (Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft), Ulrike Sapiro (Chief Sustainability Officer, Henkel AG) und Dr. Martin Sonnenschein (Aufsichtsratsvorsitzender der Heidelberger Druckmaschinen AG).

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Zu denjenigen, die die Print-Fahnen hochhielten, gehörte auch Rüdiger Maaß und die Initiative „We love Print“: „Print ist ein fester Bestandteil über alle Industrien hinweg. Deshalb wäre es grob fahrlässig, wenn wir auf solch einer Messe, die sich an viele Branchen wendet, nicht dabei wären.“ Maaß freute sich, dass an seinem Stand zahlreiche Geschäftsführer und CEOs von produzierenden Unternehmen vorbeikamen und sich über die Nachhaltigkeit von Print informieren ließen.

Dr. André Schwarz.

Wie man mit Inspektionslösungen in der Druckproduktion mehr Effizienz und Nachhaltigkeit hinbekommt, erläuterte EyeC an seinem Stand. Dr. André Schwarz, Director Marketing & Dokumentation, meinte: „Dadurch, dass die Printproduktion fehlerfreier wird, senken wir den CO2-Fußabdruck von Print.“ Und die Entwicklung geht weiter: Mittlerweile hat die KI-basierte Fehlerklassifikation von EyeC gelernt, verschiedene Fehlerarten voneinander zu unterscheiden. Das System ist somit in der Lage, relevante Fehler von irrelevanten zu trennen. Die akzeptablen Fehler führen nicht länger zu unnötigem Ausschuss, gleichzeitig aber werden kritische Fehler wie Farbflecken frühzeitig erkannt.

Canon zeigte an seinem Stand, wie das Unternehmen die CO2-Emissionen während des gesamten Produktlebenszyklus durch innovative Technologien und effiziente Produktionsprozesse senkt. Das Unternehmen arbeitet an der Reduktion von Verpackungsmaterial, Plastikmüll und Elektroschrott. „In unserem Refurbishment Center in Giessen können gebrauchte Drucksysteme aufbereitet und wiederverwendet werden. Bis zu 90 Prozent der Teile können wiederverwendet werden, um Elektroschrott zu reduzieren,“ berichtet Product Manager Cord Hashemian. Bereits im Produktdesign ist die Nachhaltigkeit ein zentraler Faktor. Schließlich sollen möglichst viele Ressourcen im Kreislauf gehalten werden.

Einen interessanten Ansatz verfolgt auch das indische Start-up Paper Earth. Das Unternehmen erläuterte auf der Messe, wie es Textilien der „Fast Fashion Industry“ verwertet und daraus Papier und Karton herstellt. Erste Anwendungen wurden am Messestand gezeigt.

Die nächste Circular Valley Convention – der Event war von der Messe Düsseldorf in Zusammenarbeit mit der Circular Valley Stiftung und mit wissenschaftlicher Unterstützung des Fraunhofer-Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik organisiert worden – findet statt vom 11. bis 12. März 2026 statt.