Das aktuelle Konjunkturtelegramm des BVDM für Februar
Geschäftsklimaindex durchbricht Abwärtstrend
von Redaktion,
Laut aktuellem Konjunkturtelegramm des BVDM hat sich das Geschäftsklima wieder etwas verbessert.(Bild: BVDM)
Im Februar 2025 verzeichnete das saisonbereinigte Geschäftsklima der deutschen Druck- und Medienwirtschaft eine Verbesserung und liegt damit wieder auf dem Niveau vom Jahresende 2024. Während die Geschäftsaussichten für die nächsten 6 Monate mit einem leichten Minus nahezu unverändert blieben, fiel die aktuelle Geschäftslagebewertung positiver aus als noch im Januar.
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Der vom Bundesverband Druck- und Medien errechnete Geschäftsklimaindex verzeichnete einen saisonbereinigten Zuwachs von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Mit 87,4 Punkten notierte der Index im Februar 7,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahres und durchbricht damit die seit Oktober 2024 vorherrschende Abwärtsbewegung.
Im Februar 2025 bewerteten die vom ifo Institut befragten Entscheider der Druck- und Medienunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage deutlich besser als noch im Vormonat. Die Einschätzungen im Hinblick auf die nächsten 6 Monate fielen nur geringfügig pessimistischer aus als im Vormonat. Die Ausprägungen der aktuellen und erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.
Im Februar 2025 verzeichnetet der saisonbereinigte Geschäftslageindex im Vergleich zum Jahresbeginn einen deutlichen Anstieg. Mit 85,8 Punkten notierte der Index rund 4,2 Prozent höher als noch im Januar. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Anstieg von rund 15,1 Prozent. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der Geschäftslageindex im Februar 2024 auf einem 5-Jahrestiefstwert notierte (statistischer Basiseffekt). Mit rund 10 Prozent positiven, 59 Prozent neutralen und 31 Prozent negativen Einschätzungen fällt die Lagebeurteilung in den Geschäftsetagen der Druck- und Medienbetriebe trotz der Verbesserung weiterhin überwiegend verhalten aus. Auch die Bewertung der Auftragslage fällt mit einem Saldo von –45 Prozentpunkten deutlich negativ aus, was jedoch im Vorjahresvergleich eine Verbesserung von rund 20 Prozentpunkten darstellt. Lediglich die Nachfrageentwicklung im Vormonat zeigte eine verhalten positive Tendenz und fiel mit einem leicht positiven Saldo von 2,9 Prozentpunkten besser aus als im Jahr zuvor (–17,2 Prozentpunkte).
Mehr Optimismus spürbar
Etwas weniger pessimistisch als ihre aktuelle Lage bewerten die Unternehmen die Geschäftsentwicklung in den kommenden 6 Monaten. Zwar sank der entsprechende saisonbereinigte Index der Geschäftsentwicklung im Vergleich zum Januar 2025 um rund 0,5 Prozent, jedoch notiert der Index mit 89,0 Punkten in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Rund 75 Prozent der Unternehmen prognostizieren eine stabile Geschäftsentwicklung, während 22 Prozent eine Verschlechterung und 3 Prozent eine Verbesserung erwarten. Die Erwartungen hinsichtlich der Beschäftigungsentwicklung sind weiterhin überwiegend negativ, zeigen jedoch mit einem Saldo von -13,2 Prozentpunkten eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (-23,5 Prozentpunkte).