Busemeyer investiert in neuen Suprasetter A75 mit Dual Top Loader von Heidelberg
von Redaktion,
Als 1968 der Vater von Martin und Stefan Busemeyer die Druckerei Müller & Co. in Remscheid erwarb, entstand daraus ein erfolgreiches Familienunternehmen, das inzwischen in dritter Generation geführt wird. Erst in diesem Jahr folgte Tami Busemeyer, studierte Wirtschaftsingenieurin, ihrem Onkel Martin in die Geschäftsführung, nachdem dieser in den Ruhestand gegangen war. 1987 wiederum hatten die Brüder Martin und Stefan den Betrieb vom Vater übernommen.
Sie erwarben bald darauf eine neue Fünffarben-Offsetdruckmaschine im Format 35/52 von Heidelberg und firmierten das Unternehmen um zur Busemeyer GmbH. Das Unternehmen wuchs sowohl im Umsatz als auch räumlich: 2001 erfolgte die Betriebserweiterung durch Anbauten und Zukäufe sowie der Einstieg ins Mittelformat mit einer Heidelberger Speedmaster SM 74-5+L DI. „Mit dieser Maschine hatten wir damals die neueste Technologie in der Umgebung“, erinnert sich Stefan Busemeyer. „Der Kaufpreis entsprach ungefähr unserem Jahresumsatz, doch das Risiko hat sich gelohnt. Wir haben zahlreiche neue Kunden damit gewonnen.“ Und so die Grundlage für weiteres Wachstum gelegt.
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Einstieg in den Digitaldruck
Schon kurz darauf, genauer 2007, schlug das Unternehmen mit dem Erwerb einer Nexpress-Digitaldruckmaschine eine neue Richtung ein: „Uns war klar, das wir am Markt auf Dauer nicht auf ein Produktspektrum allein fokussiert überleben konnten“, sagt Stefan Busemeyer. „Service und Flexibilität sind unsere Stärke.“ Das bedeutet für ihn ein breites Produktspektrum und Wertschöpfung im eigenen Haus. „Wir haben viele verschiedene Produkte ausprobiert, sogar Türen und Tapeten“, so Busemeyer. Nicht alles davon war erfolgreich, aber am Ende stand ein Portfolio, dass Verpackungen aller Art, Etiketten, Faltschachteln und vieles mehr umfasst. Heute macht der Digitaldruck rund 50 Prozent des Druckvolumens bei Busemeyer aus und deckt vom SRA3-Format bis zum Großformatdruck eine breite Palette ab, die Busemeyer teils in Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt.
Im Drucksaal verrichtet derweil noch immer die einstige Großinvestition zuverlässig ihren Dienst neben einigen Tiegeln sowie einem Heidelberg-Zylinder und ergänzt um eine gebrauchte Heidelberg Speedmaster SM 52-5+L. Und die benötigen natürlich Druckplatten. So kam es im Juli zur ersten größeren Investition in den Offsetdruck seit zehn Jahren: Ein neuer CtP-Belichter musste her.
Software sorgt für Anschluss
Denn der Servicevertrag für den 2014 installierten Suprasetter von Heidelberg konnte nicht mehr mit dem gewohnten Umfang verlängert werden. Im Hause Busemeyer entschied man sich daraufhin für einen neuen Suprasetter A75 DTL. „Die Heidelberg-CtP-Belichter sind sehr servicearm. Es kam uns darauf an, möglichst nahtlos weiter arbeiten zu können“, begründet Stefan Busemeyer, warum seine Wahl erneut auf eine Maschine von Heidelberg fiel. „Das war hier dank der Software problemlos möglich.“ Gemeint ist Heidelbergs Prinect Production Manager, der den neuen CtP-Belichter umstandslos in die Produktionssysteme bei Busemeyer integrierte.
Der Suprasetter A75 ist ein äußerst kompaktes System mit Highend-Technologie, das zudem mit einem niedrigen Energieverbrauch glänzt. Das hat eine geringe Abwärme zur Folge, so dass auf eine Klimatisierung üblicherweise verzichtet werden kann. Die Maschine bei Busemeyer verarbeitet chemiefreie Druckplatten, ist aber auch für alle anderen gängigen Plattentypen nutzbar. Und zwar vollautomatisch dank der Ausstattungsvariante DTL (Dual Top Loader): Diese optionale Ladeeinheit versorgt nicht nur den CtP-Belichter kontinuierlich mit Druckplatten, sondern verfügt auch über herausnehmbare Fächer für zwei verschiedene Formate, wobei das kleinste Format 240×240 mm und das größte 676×760 mm betragen kann. Bei gleichzeitiger Nutzung beider Formate bietet der Dual Top Loader eine Kapazität von 100 Platten im kleinen und 50 Platten im großen Format. Bei Busemeyer lassen sich so beide Offsetmaschinen im Ein- und Zweischichtbetrieb mit vorgestanzten Druckplatten beliefern. „Bei 17 bis 20 Druckplatten pro Stunde ermöglicht uns dies die komplette Produktionsplanung, ein großer Vorteil“, sagt Stefan Busemeyer, dem aber auch noch etwas anderes wichtig ist: „Auf das Team von Heidelberg war absoluter Verlass. Der Belichter war schon am Tag nach der Aufstellung voll produktionsbereit.“