Neue patentierte Konstruktion von Matabooks in Dresden

Froschtaschen vollautomatisch integrieren

Mit der neuen Konstruktion von Matabooks können Froschtaschen in einem Arbeitsgang ins Buch integriert werden.
Mit der neuen Konstruktion von Matabooks können Froschtaschen in einem Arbeitsgang ins Buch integriert werden.

Der Verlag Matabooks hat eine neue Konstruktion patentiert, mit der sich Froschtaschen vollautomatisch in ein Buch integrieren lassen. Dies teilt der Inhaber und Gründer des Verlags Kay Hedrich mit. Die Erfindung soll Personal, Zeit und Kosten sparen.

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Bislang nutzen Buchbindereien und Industrieunternehmen für das Integrieren einer Froschtasche eine manuelle oder halbautomatische Methode. Dabei werden die Froschtaschen separat produziert und per Handarbeit, teils auch halbautomatisch durch manuelles Buchanlegen, in das fertige Buch eingeklebt, was einen zusätzlichen Prozessabschnitt – oftmals bei einem externen Dienstleister – ausmacht.

Die neue patentierte Konstruktion ist ein Bindeglied zwischen Buchblock und Buchdecke, in der die Froschtasche integriert ist, wie Erfinder Kay Hedrich erklärt. Somit kann das Buch vollautomatisch mit herkömmlichen Maschinen der Industriebuchbinderei hergestellt werden, ohne in die Prozessabschnitte einzugreifen. Keine neuen Maschinen müssen konstruiert werden und separate Arbeitsschritte werden eingespart, bei geringem Investitionsaufwand.

Beim manuellen Einkleben fertigt eine Arbeitskraft laut Hedrich 100 Exemplare pro Stunde, beim Halbautomatischen ca. 400 Exemplare pro Stunde. Mit dem patentierten Verfahren können, so Hedrich, bis zu 8.000 Exemplare pro Stunde hergestellt werden.

Informationen über das neue Verfahren gibt es bei Matabooks. Der Verlag mit Sitz in Dresden ist der erste V-Label-zertifizierte vegane Verlag Deutschlands. Alle Produkte werden in Deutschland und aus Graspapier oder Süßgraspapier hergestellt.