Mehr Produktionseffizienz durch simple Bedienung

Krug+Priester: Automatisierte Erstellung von Schnittprogrammen dank Speedcut

Ab Ende des Jahres verfügbar: Daniel Priester und Marketingchef Markus Foelsch (links) präsentierten auf der drupa den größeren Schnellschneider THE 68.

Aufgeräumt präsentierte sich das Balinger Unternehmen Krug+Priester, das in der Druckweiterverarbeitung seit Jahrzehnten für seine Stapelschneider bekannt ist, auf der drupa 2024 in Düsseldorf. Ganz bewusst hat sich Geschäftsführer Daniel Priester für dieses aufgeräumte Konzept entschieden.

Nicht überladen wirken und damit den Blick auf das Wesentliche fokussieren – das war das Ziel. Denn der Fokus lag in diesem Jahr nicht auf den Maschinen, sondern auf einer neuen Software. „Wir haben eine Schneidsoftware entwickelt, die vollautomatische Schnittprogramme für die Ideal-Stapelschneider THE 56 und THE 68 erstellt. Diese optimiert die Geschwindigkeit, steigert die Produktivität beim Schneiden, lässt sich in jeden Workflow integrieren und ist fast schon unverschämt einfach in der Handhabung“, berichtet Daniel Priester. Ideal ist die Marke, unter der das Unternehmen in der Druckwelt bekannt ist, THE 56 und THE 68 heißen die aktuellen Stapelschneider, über die hier noch zu sprechen sein wird.

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Komplette Neuentwicklung

Unter dem Motto „Productivity Reimagined“ ist die neue Software entwickelt worden. Quasi von Null an – oder wie man heute auf neudeutsch sagt „from scratch“. Durch innovative Schnittmarkenerkennung und die Eliminierung manueller Programmierung steigert Speedcut, wie bereits erwähnt, die Produktionseffizienz. Und dies einfach und ohne umständliche Einarbeitung. „Wenn wir die Software Besuchern auf der Messe präsentiert haben, waren diese stets überrascht davon, wie einfach und vor allem schnell sie selbst in der Software ‚drin‘ waren. Daher haben wir THE 56 auch nicht nur als Mustermaschine präsentiert, sondern unsere Besucher an der Maschine mit Speedcut arbeiten lassen.“ Die simple Bedienoberfläche, ist sich Daniel Priester sicher, nimmt dem Betrachter den Respekt vor der Maschine. „Simpler, glaube ich, kann man eine solche Oberfläche nicht gestalten.“

THE 56 wurde, wie erwähnt, am Messestand präsentiert. Das Modell hat damit zwar seine drupa-Premiere erlebt, am Markt ist es allerdings schon seit einiger Zeit erhältlich. „Wir hatten bislang leider keine Gelegenheit, die Maschine in einem angemessenen Rahmen zu präsentieren.“ Das Design von THE 56 ist bewusst kompakter gehalten, als dies bei früheren Stapelschneidern der Fall gewesen ist. Für optimale Bedienbarkeit und einfaches Arbeiten wie am Tablet sorgt ein großes Multi-Touch-Display.

Vollautomatische Schnittprogramme für die Schnellschneider THE 56 und THE 68 erstellen – schnell, ohne umständliche Einarbeitung und extrem intuitiv: mit der neuen Software Speedcut von Ideal Krug+Priester.

Neu ist die (optionale) Implementierung von Speedcut: Mit einer Schnittlänge von 560 mm, einer Schnitthöhe von 80 mm, einem Restschnitt <15 mm sowie einer Einlegetiefe von 560 mm lässt sich das Können des Stapelschneiders recht einfach auf den Punkt bringen. Der geregelte Hybridantrieb für den Messer- und Pressdruck wurde gleichfalls vollkommen neu gestaltet, außerdem konnte der Stromverbrauch drastisch gesenkt werden. Die Neugestaltung fand wie gewohnt zu 100% in Balingen statt, auf die allermeisten Innovationen besitzt Krug+Priester die Patente. Übrigens sorgt für die Sicherheit beim Schneiden ein umfangreiches Sicherheitspaket. Darüber hinaus ist es möglich, den gewünschten Pressdruck der hydraulischen Papierpressung zu programmieren und das – bei Bedarf – individuell für jeden einzelnen Programmschritt. Mehr Komfort bringt ebenfalls die unabhängige mechanische Fußpressung, die sowohl zum exakten Vorpressen als auch als Schnittandeuter genutzt werden kann.

Messe drupa: Endlich wieder im Dialog!

„Wir sind lange nicht mehr auf einer Messe gewesen, auf der wir so viele Innovationen zeigen konnten. Endlich wieder rausgehen zu können auf eine Ausstellung, auf der man sich auch ganz spontan mit Besuchern unterhält oder mit Mitbewerbern ins Gespräch kommt und sich austauscht – das habe ich vermisst“, gibt Daniel Priester zu. Vor allem der persönliche Kontakt zu (potenziellen) ausländischen Kunden fehlte. „Es ist einfach ein Unterschied, ob man miteinander telefoniert oder sich bei einem Kaffee zusammensetzt und eruiert, was der Kunde braucht!“ Und Krug+Priester ist global erstaunlich breit vertreten. Derzeit werden Produkte des am Rande der Schwäbischen Alb gelegenen Hauses (bekannt sind auch seine Aktenvernichter) in etwa 140 Länder exportiert, vor Ort agiert man mit Generalimporteuren. Dort wird ein klares Distributorenkonzept gefahren, das heißt: Es gibt einen Generalimporteur, in Frankreich und den USA agiert man mit Tochtergesellschaften.

Obschon mit THE 56 ein technisch komplett neu „gedachtes“ System bereits am Markt positioniert werden konnte und mit THE 68 eine etwas größere Maschinenvariante im letzten Quartal 2024 in den Verkauf gehen wird, verbleiben die seit Jahren etablierten vollhydraulischen Standardmaschinen im Angebotsportfolio. Außerdem hat Krug+Priester auf der drupa dann auch noch das Thema Luftreinigung (von Papierstaub) angesprochen, für das das Unternehmen ebenfalls einige interessante Lösungen anzubieten hat.

FUN-VIDEO

Wollen Sie mit Krug+Priester, der neuen Schneidsoftware Speedcut und THE 56 zurück in die Zukunft? Dann nichts wie los!

(Bild: www.art-photography.de)

Kontakt:

Ideal Krug+Priester
www.ideal.de