KI ist ein Zukunftsthema

Erfolgreicher drupa-Auftritt von Printplus

Ein Moment der Entspannung am Stand von Printplus für Matthias Siegel (links) von der Grafischen Palette und Printplus-Geschäftsführer Alex Sturzenegger.

Es ist gar nicht so einfach für ein Unternehmen wie die Schweizer Printplus AG, sich auf einer Messe wie der drupa in Szene zu setzen. Messen haben schließlich immer auch mit Inszenierung zu tun, ein bisschen Show drumherum schadet nicht, solange sie fokussiert eingesetzt wird.

Allein, es fehlt Printplus an den Maschinen, die sich entsprechend inszenieren ließen. Das Software-Unternehmen hat zwar essentielle Entwicklungen für die Zukunft in die Druckereien in petto, aber auf einer Messe, die eindeutig von Hardware dominiert wird, da hilft ein Produkt, das als Hingucker und Besuchermagnet dienen kann. Im Fall von Printplus war dies das Thema KI.

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„Wir haben bereits 2016 als Pioniere KI-basierte Bausteine für Kalkulationen, Sammelformen und Produktionsplanungen in unsere Software implementiert“, erzählt Geschäftsführer Alex Sturzenegger. KI war zu diesem Zeitpunkt für die meisten Betriebe noch Science-Fiction; dass die Printplus AG seinerzeit bereits in Ansätzen in diesem Metier tätig gewesen ist, verschafft den Schweizern heute einen Vorsprung vor anderen Software-Anbietern, ist sich Alex Sturzenegger sicher. Denn Printplus ist nicht nur in der Programmierung tätig: Das Unternehmen mit seinen 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kann bereits auf Erfahrungen aus der tagtäglichen Arbeit mit KI-basierten Bausteinen zurückgreifen, die andere erst noch machen müssen.

Selbstlernendes Vorschlagswesen

„Von Anfang an haben wir darauf gesetzt, alle Prozesse miteinander zu verknüpfen.“ Das an sich wäre jetzt nicht ganz ungewöhnlich. An dieser Stelle kommt aber die Künstliche Intelligenz zum Einsatz – in Form eines selbstlernenden Vorschlagswesens. Dieses Vorschlagswesen befindet sich im Grunde in einem ständigen Optimierungsprozess. Von der Angebotserstellung über die Produktion bis hin zur Nachkalkulation werden alle Prozesse, die in der Druckerei stattfinden, ständig analysiert und optimiert. Die automatisierte Übertragung von Auftragsinformationen aus der Kalkulation in die Produktionsplanung und den Materialeinkauf, sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Die automatisch erstellten Produktionspläne berücksichtigen Auftragstermine und optimieren Rüstkosten. Dieser effiziente Plan wird in die Produktion übergeben und auf den Maschinenterminals visualisiert. Das Maschinenterminal von printplus druck bietet eine klare Übersicht über alle Produktionsinformationen, unterteilt nach Druck- oder Falzbogen, Sorten und Versionen. Durch diese transparente Struktur werden Rückfragen und Stillstandszeiten in der Produktion minimiert. Ein integriertes Statussystem informiert alle im Unternehmen mit zielgerichteten Informationen, die von den Maschinenterminals generiert werden. Dies ermöglicht eine Echtzeitübersicht über den Status vorgelagerter Jobs. printplus druck setzt zudem auf ein Logistik-Konzept namens „Bring-to-next“. Dieses System optimiert die interne Logistik, indem Paletten in der Produktion mit der nachfolgenden Kostenstelle gekennzeichnet und direkt in den Eingangsbereich der nächsten Kostenstelle verschoben werden können. Dies gewährleistet einen schnellen und sicheren Transport zum richtigen Zeitpunkt. Mobile Barcodescanner ermöglichen eine zeitliche Planung der Fahraufträge und protokollieren die Transporte. Durch klare Standortinformationen in der Software werden Produktionsunterbrüche reduziert.

Das Maschinenterminal bietet eine klare Übersicht über alle Produktionsinformationen.

Wie Software die Produktion optimiert

„Wir schaffen es mit unseren Softwarelösungen, Produktionsprozesse um bis zu 20 Prozent zu optimieren“, sagt Alex Sturzenegger nicht ohne Stolz und berichtet von einem Druckhaus, das einen von drei Sammelheftern stilllegen konnte – und trotzdem mehr produziert als vorher. „Durch den rundum optimierten Produktionsprozess ist es gelungen, die Effizienz derart zu steigern, dass zum Beispiel Rüstzeiten punktgenau vorausgeplant werden können.“

Jede Verbesserung für sich mag erst einmal nicht sonderlich aufregend wirken, in der Masse aber ergibt sich eine Summe, die aufhorchen lässt. Allein die Stromkostenersparnis für die nun als Back-up genutzte Maschine, ist enorm.

Und nun, da KI in aller Munde ist, hatte Alex Sturzenegger auf der drupa definitiv keine Langweile. Immerhin 400 Betriebe arbeiten derzeit mit Systemen aus dem Hause Printplus, und von ihrer 40 Jahre umfassenden Erfahrung als Softwaredienstleister der Druckindustrie profitieren die Schweizer: Viele Besucher nutzen die Messe zu Gesprächen über die Möglichkeiten, die die Softwaremodule bieten, über die Einbindung einer KI in einen laufenden Workflow, etc.

Eines ist auf jeden Fall klar: Die Zukunft hat gerade erst begonnen. Sie wird spannend. Und Printplus ist bereits mittendrin.

Kontakt:

Printplus
www.Printplus.ch