Warum der Inkjetdruck einen großen Sprung nach vorn macht
von Redaktion,
Für Messebesucher war es unübersehbar, dass die Drupa 2024 stark im Zeichen des Digitaldrucks und hier vor allem im Zeichen des Inkjetdrucks stand. Spezialisten für Inkjetdrucksysteme wie der japanische Maschinenbauer Screen freut das natürlich besonders. In den acht Jahren seit der letzten Drupa hat Screen sein Portfolio deutlich erweitert, so etwa durch die Entwicklung der Truepress JET 560HDX. Dieses Drucksystem wurde für den Akzidenzdruck, den Publikationsdruck und für die Produktion von Direktmailings konzipiert.
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Die diesjährige Drupa machte deutlich, dass für viele Druckereien jetzt der richtige Zeitpunkt gekommen ist, in Digitalisierung und Digitaldruck zu investieren. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen hat die Inkjetdruck-Technologie seit der Drupa 2016 große Entwicklungssprünge gemacht.
Was die Druckqualität betrifft, war der Offsetdruck dem Digitaldruck lange Jahre überlegen. Das ist Schnee von gestern. Auf der Drupa konnten die Messebesucher erleben, dass der Digitaldruck sehr wohl in der Lage ist, die Qualität des Offsetdrucks zu erreichen und manchmal sogar zu übertreffen.
Alle Fachleute konnten sehen, wie die Inkjet-Drucker mit hohen Auflösungen scharfe, lebendige Bilder bei konstanter Geschwindigkeit liefern. Und das mit neu entwickelten Tintensätzen, die den Tintenverbrauch reduzieren und gleichzeitig die hohe optische Dichte wiedergeben, die die Kunden erwarten. Screen konnte zeigen, dass die Druckmaschinen der LABEL- und PAC-Reihe, die migrationsarme UV- und Truepress-Tinte auf Wasserbasis integrieren, den Lebensmittelsicherheitsstandards entsprechen und damit ein erhöhtes Maß an Verbrauchersicherheit zu gewährleisten.
Was sich ebenfalls weiterentwickelt hat, sind die im Digitaldruck eingesetzten Trocknungsprozesse. Durch das effiziente Trocknungssystem der Truepress JET 560HDX ist eine hohe Tintenabdeckung bei voller Druckgeschwindigkeit sicher verarbeitbar. Darüber hinaus gewährleistet das präzise Papierbahn-Kontrollsystem mit sofortigen Justierungen der Tintenstrahlköpfe eine hohe Genauigkeit bei allen Geschwindigkeiten. Diese und weitere Innovationen führen dazu, dass qualitativ hochwertige Druckanwendungen mit einer höheren Geschwindigkeit von bis zu 150 m pro Minute bei 1200 x 600 dpi produziert werden können. Die höhere Auflösung von 1200 x 1200 dpi wird mit einer Geschwindigkeit von 100 m pro Minute produziert.
Was für Druckereien ebenfalls wichtig ist: Der Digitaldruck konnte kostendämpfende Effekte zeigen. Entscheidende Verbesserungen gibt es bei den Druckköpfen: Verstopfte oder fehlerhaft produzierende Düsen kommen weniger vor. Die Folge ist ein stabiler und konsistenter Druck ohne Streifenbildung. Man braucht weniger Spülvorgänge, und insgesamt wird die Makulatur reduziert. Diese und weitere Technologien, gekoppelt mit Screens Equios-Software, die in der Lage ist, autonome Korrekturbildanpassungen in die JET-, LABEL- und PAC-Drucker zu integrieren, ergeben robuste Drucksysteme, die sich rasch amortisieren können.
Der Inkjetdruck ist eine gute Option für Druckdienstleister
Die Drupa 2024 verdeutlichte, dass der digitale Inkjet-Druck einen enormen technologischen Reifegrad erreicht hat. Hinter dem Offsetdruck, aber auch hinter dem Flexodruck, muss sich der Digitaldruck nicht mehr verstecken. Jetzt stellt sich für Anwender die Frage, auf welche Technologiepartner sie am besten setzen, um den Einstieg oder gar den Umstieg auf den digitalen Inkjetdruck erfolgreich zu realisieren.
Bui Burke, der Senior Vice President Sales bei Screen Europe, fasste nach der Drupa seine Prognosen für die Zukunft des digitalen Drucks folgendermaßen zusammen: „Ich habe mit verschiedenen einflussreichen Personen in der Branche gesprochen. Es wird jetzt allgemein akzeptiert, dass sich bis zur nächsten Drupa im Jahr 2028 der digitale Inkjet-Druck in der Drucklandschaft fest etabliert haben wird. Diejenige, die zu unflexibel sind oder diese Veränderung nicht mitgehen können, riskieren, von der Konkurrenz überholt zu werden.“