PostPrint Leipzig zeigt sich auf der drupa 2024 als Vertriebspartner von Smyth
von Redaktion,
PostPrint Leipzig (PPL) ist auf der drupa 2024 erstmals gemeinsam mit der Firma Smyth als Partner aufgetreten. Das sächsische Unternehmen vertritt den norditalienischen Hersteller von Fadenheftmaschinen in Sachen Service und Vertrieb seit 2017 in der gesamten DACH-Region.
Enge Kooperation mit Smyth
PostPrint Leipzig wurde im Jahr 2014 gegründet, bereits drei Jahre später nahm das komplett auf die Druckweiterverarbeitung spezialisierte Unternehmen die Vertriebs- und Servicepartnerschaft mit Smyth auf. „Wir sind von der Technik und den Lösungen von Smyth begeistert und sehen es als unsere Aufgabe an, die Leidenschaft unserer italienischen Kollegen in den deutschsprachigen Raum zu vermitteln“, berichtet PPL-Geschäftsführer Ronny Richter. „Die Zusammenarbeit mit Smyth ist stets hochprofessionell, aber auch immer herzlich. Da spürt man ganz genau, wie eng die Entwicklungs-, Produktions- und Serviceteams mit ihren eigenen Maschinen verbunden sind.“
Anzeige
Die PostPrint Leipzig GmbH hat aber auch weitere Standbeine und legt den Arbeitsschwerpunkt natürlich nicht nur auf einen Bereich oder Hersteller. Wer die Werkstatt- und Produktionshalle in der Mommsenstraße in Leipzig besucht, kann sich jederzeit ein Bild davon machen. In diesen Tagen fällt einem dort insbesondere ein Heidelberg Stitchmaster ST450 auf. Bei dem Stitchmaster handelt es sich um eine Gebrauchtmaschine – und die wird derzeit auf „Herz und Schrauben“ geprüft, getestet, Ersatzteile werden montiert. „Die fertige Maschine, die speziell nach Kundenwunsch konfiguriert wird, wird über zwölf Untergestelle und elf Anleger verfügen, das sind in Summe acht Falzbogenanleger und drei Umschlaganleger. Darüber hinaus ist die Maschine mit dem neuen Kamerasystem PPL Eagle ausgerüstet“, erklärt Geschäftsführer Jan Schölzel. Über das Kamerasystem wird an dieser Stelle noch zu sprechen sein…
PostPrint Leipzig hat vor allem im Gebrauchtmaschinensegment ihre Nische gefunden. Und die PPL profitiert durchaus von der allgemeinen Zurückhaltung bei Neuinvestitionen. „Wenn wir eine gebrauchte Maschine überholt, abgenutzte Teile erneuert und die Elektronik auf den neuesten Stand gebracht haben und diese gebrauchte Maschine dann deutlich weniger als eine Neuinvestition kostet, ist das heutzutage ein Argument für viele Druckereien, sich zu überlegen, ob diese Maschine nicht genauso gut ihre Arbeit erledigen kann wie ein brandneues System“, weiß Ronny Richter. Und für Maschinen wie einen Sammelhefter reisen nicht nur deutsche Interessenten nach Sachsen.
Endlich mehr Platz
Pünktlich zur drupa und dem gemeinsamen Messeauftritt mit Smyth hatte das Unternehmen in Leipzig auch noch 300 m2 Fläche hinzugewonnen. Der bisherige Nachbarbetrieb am Standort ist ausgezogen, dessen Räumlichkeiten hat die PPL übernommen. Das ermöglicht es den Druckweiterverarbeitungsprofis, die Lagerfläche zu erweitern und in Zukunft bei Bedarf auch Neumaschinen vor Ort präsentieren zu können.
Somit könnte hier künftig auch einmal eine neue Smyth DX-50 vorgestellt werden, also eine Falz- und Fadenheftmaschine mit Handanlage für die Fadenheftung von Einzelexemplaren und Kleinserien – vorwiegend aus dem Digitaldruck. Vor allem soll der Platz aber dazu genutzt werden, um Gebrauchtmaschinen entsprechend präsentieren zu können. „Die Kunden wollen die Maschinen im Einsatz sehen, um sicher zu gehen, dass die Maschine ab dem ersten Tag für die Produktion zur Verfügung steht“, bemerkt Jan Schölzel. „Der Aufwand, den wir betreiben, indem wir Maschinen aufbereiten, aufbauen, präsentieren, abbauen, beim Kunden wieder aufbauen, ist nicht unerheblich, aber er lohnt sich. Die Kunden wissen, was sie bekommen. Und genau so sollte das auch sein.“
Eigener Webshop, eigenes Kamerasystem
Seit einiger Zeit betreibt PostPrint Leipzig auch einen Webshop, der aktuell nur einen Bruchteil des Portfolios zeigt, aber stetig ausgebaut wird, und verkauft Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien für Maschinen der Druckweiterverarbeitung. Viele Teile sind neu, viele stammen auch aus Maschinen, die in Gebrauch waren. Diese gebrauchten Ersatzteile zu regenerieren, katalogisieren und lagertechnisch zu verwalten, ist mühselig und kleinteilig. Aber der Aufwand lohnt sich spätestens dann, wenn sie in eine Produktionsmaschine installiert werden können. Im Shop finden sich auch allerlei Elektronika. „Was die betrifft, arbeiten wir mit verschiedenen Partnern zusammen, die die elektronischen Systeme auf ihre Funktionsfähigkeit hin überprüfen und gegebenenfalls überarbeiten.“
Und dann wäre da ja noch die Sache mit besagtem Kamerasystem… Kamerasysteme hat PPL schon viele verbaut, in Sammelheftern von Müller Martini, in Maschinen von Heidelberg. Auf der drupa hat PPL sein weiterentwickeltes Kamerasystem PPL Eagle präsentiert. Dies ermöglicht den Einsatz von kleineren Kameras in technisch anspruchsvollen Umgebungen. „Es erlaubt bei überschaubarem Investitionsaufwand eine lückenlose Kontrolle der Bogenreihenfolge, auch im Pharmadruckbereich.“ Prozesskontrolle von A bis Z quasi.
„Die drupa war für uns ein wichtiger Indikator, ob wir mit unseren Strategien richtig liegen“, berichtet Ronny Richter. „Und die vielen intensiven Kunden- und Partnergespräche bestärken uns in unserem Aufgabenfeld. Wir sind „the machine people“ und wollen die Maschinen unserer Kunden am Laufen halten!“