Wellpappenrohpapiere

Heinzel Group schließt deutsche Papierfabrik Raubling Papier

Der Papierfabrik Raubling Papier in Rosenheim. (Bild: Heinzel Group)

Zu befürchten war es ja: Im April 2024 hatte die österreichische Heinzel Group angekündigt, die Schließung seiner deutschen Tochtergesellschaft Raubling Papier GmbH in Rosenheim aufgrund “anhaltend schwieriger Marktbedingungen und herausfordernder wirtschaftlicher Umstände” zu prüfen. Jetzt hat das Unternehmen tatsächlich die Entscheidung getroffen, dass die Papierfabrik stillgelegt wird.

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Bei der deutschen Heinzel-Group-Tochter Raubling Papier GmbH werden auf zwei Papiermaschinen Wellpappenrohpapiere für Wellpappeverpackungshersteller produziert. 2022 lag in Raubling die Produktionsmenge bei 200.167 Tonnen. Das Unternehmen hat rund 175 Beschäftigte. Mit dem lokalen Betriebsrat wurde nun ein Sozialplan beschlossen. Wie die Heinzel Group mitteilt, haben mehr als die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter bereits eine neue Anstellung gefunden. Da Raubling Papier einer der wichtigsten deutschen Recycler von Getränkekartons ist, hat das Aus dieser Papierfabrik auch unmittelbare Auswirkungen auf diese Recyclingkapazität.

An künftig vier Standorten in Europa (Zellstoff Pöls, Laakirchen Papier, Heinzel Steyrermühl und Estonian Cell) produziert die Heinzel Group Marktzellstoff, Verpackungspapier und Magazinpapiere und handelt mit Zellstoff, Papier, Recyclingfasern und Verpackungslösungen.