Samson Druck investiert in eine Zehnfarben-Speedmaster XL 106 21k

Nachdem Samson Druck, eine der größten Bogenoffsetdruckereien Österreichs, auf der Drupa in Düsseldorf bei Heidelberg eine Speedmaster XL 106 Zehnfarben 21k und eine Inkjetdruckmaschine vom Typ Jetfire 50 bestellt hat, haben der Maschinenbauer und die Druckerei diesen Schritt am Standort der Druckerei gefeiert.

Bei Samson Druck in St. Margarethen im Lungau gibt es dieses Jahr eine zweifache Premiere. Als erste Druckerei in Österreich hat das Unternehmen eine Heidelberg Speedmaster XL 106 21k mit Wendung bestellt. Die Maschine soll im Oktober installiert werden. Nachdem Samson Druck seit 32 Jahren im Offsetdruck ein reiner Manroland-Kunde ist – in den Drucksälen produzieren aktuell vier Manroland-700-Maschinen – ist die Investition in eine Speedmaster von Heidelberg in dieser Maschinenklasse ebenfalls eine Premiere.

Wie der Gesellschafter Gerhard Aichhorn erläutert, war es letztlich das Gesamtpaket, bestehend aus Maschinen, Software und Service, das den Ausschlag für das Investment in die Speedmaster gegeben hat. Ein weiterer Pluspunkt aus Sicht der Druckerei ist auch die Perspektive, von Heidelberg in Zukunft auch Inkjetdruckmaschinen erhalten zu können. Vor allem in puncto Workflow und verfahrensübergreifender Druckqualität erwartet man sich hier Vorteile. Noch auf der Drupa hat Samson Druck deshalb auch einen Letter of Intent zum Kauf einer Heidelberg-Inkjetdruckmaschine Jetfire 50 unterzeichnet.

Anläßlich der beiden bevorstehenden Installationen kam nicht nur Roland Spatt, der Leiter der Heidelberg Austria Vertriebs GmbH, zu Samson Druck, sondern auch der frischgebackene Vorstand für Technologie & Vertrieb, Dr. David Schmedding, nach Sankt Margrethen im Lungau zu einer Pressekonferenz. Auch die Druckerei-Mitarbeiter waren eingeladen, die neue Technologiepartnerschaft zu feiern.

Jahresumsatz liegt bei rund 19 Mio. Euro

Samson Druck wurde vor 45 Jahren gegründet und ist noch heute ein astreines Familienunternehmen. Die Führung der Druckerei besteht aus drei Personen: Gerhard Aichhorn (Gesellschafter), seine Tochter Lisa Frost (Geschäftsleitung) und seinem Neffen Markus Ramsbacher (Geschäftsleitung).

Rund 110 Mitarbeiter stellen auf über 6.000 m² Produktionsfläche in St. Margarethen hochqualitative Printprodukte für nationale und internationale Kunden her. Wichtigste Produkte sind Bücher, Magazine und Kataloge, Broschüren und Folder, Direct Mailings und einige Specials. Samson Druck bedruckt 80 Mio. Druckbogen jährlich, das entspricht 7.000 Tonnen Papier pro Jahr. Der Jahresumsatz liegt bei rund 19 Mio. Euro. Durch genau aufeinander abgestimmte Prozesse kann das Unternehmen flexibel und individuell auf Kundenanfragen reagieren.

Die Druckerei liegt nicht nur in einer wunderschönen, touristisch erschlossenen Landschaft, sondern legt auch großen Wert auf ein nachhaltiges Handeln und Wirtschaften. „Das bedeutet vor allem eine rohstoff- und ressourcenschonende Produktion“, so Lisa Frost. Bereits seit 2016 arbeitet Samson Druck nur mit Ökostrom. Neben den gängigen Umweltsiegeln führt Samson Druck auch ein Cradle-to-Cradle-Zertifikat in Silber.

Auf die Effizienz kommt es an

Wo werden die weiteren Investments liegen? „Nach den Maschineninvestitionen werden wir unser Augenmerk auf die Software richten. Wir werden in ein neues MIS-System investieren. Schließlich muss im Workflow alles aus einem Guss sein. Man darf in der Produktion keine Zeit mehr verlieren“, erläutert Markus Ramsbacher. Generell soll die Effizienz weiter gesteigert werden.

Während sich andere Offsetdruckereien in Richtung Verpackungsdruck orientieren, fühlt sich Samson Druck im Publikationsdruck weiterhin wohl. Die Druckerei, die im Süden des Bundeslandes Salzburg liegt, unterhält Vertriebsstandorte in Salzburg, Stockerau, Kärnten und Oberösterreich. Samson Druck profitiert von der Konsolidierung im Markt, verzeichnet aber auch „einen Re-Trend zu höherwertigen Produkten. Die Auflagen sinken, aber die Ausstattungsqualität steigt,“ stellt Markus Ramsbacher fest.