HPV setzt auf die Zukunft der Tarifbindung

Papier- und Pappeverarbeitung: Ab August nächste Stufe der Lohnerhöhungen

Ab August 2024 kommt die zweite Stufe des im vergangenen Jahr ausgehandelten Tarifabschlusses für die Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie zum Tragen.
Ab August 2024 kommt die zweite Stufe des im vergangenen Jahr ausgehandelten Tarifabschlusses für die Papier, Pappe und Kunststoff verarbeitende Industrie zum Tragen.(Bild: Pixabay/Michael_Luenen)

Ab dem 1. August 2024 steigen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie um 2,1 Prozent. Dies ist die zweite Stufe des im vergangenen Jahr ausgehandelten Tarifabschlusses, teilte der Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) mit. Zum 1. September 2023 waren die Entgelte um 5,1 Prozent gestiegen.

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Im Mai 2023 und Februar 2024 wurden Inflationsausgleichsprämien von jeweils 1.000 Euro an alle Beschäftigten ausbezahlt. Eine weitere Erhöhung um 1,4 Prozent erfolgt am 1. Dezember 2024.

HPV-Präsident Jürgen Peschel: “Wir als Arbeitgeber bekennen uns zum abgeschlossenen Tarifvertrag, mit dem wir auch der für viele Beschäftige schwierigen Situation der vergangenen Jahre Rechnung getragen haben. Es ist selbstverständlich, dass wir zu unserem Wort stehen; perspektivisch wird es allerdings vor allem darauf ankommen, dass sich die Unternehmen auch künftig entscheiden, in der Tarifbindung zu bleiben.” Dies sei besonders vor dem Hintergrund der allgemeinen Konjunkturschwäche und den dadurch in einzelnen Teilbranchen mehr als angespannten Lage ein Bekenntnis, das von einem moderaten Tarifabschluss in der Zukunft ausgeht.

Während der Laufzeit des gültigen Tarifvertrages werden die tariflichen Entgelte um insgesamt 8,6 Prozent erhöht, außerdem gewährten die Arbeitgeber eine Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2.000 Euro. Der Tarifvertrag läuft noch bis zum 31. Januar 2025.