Energiepreise und Zahlungsverzögerungen zählen zu größten Belastungen
Umfrage: Drei von vier Druckereien erwarten Liquiditätsprobleme
von Redaktion,
Unternehmen der Druckbranche sehen ihre Liquidität auch in den kommenden Monaten unter Druck, wie eine Umfrage der Close Brothers Factoring GmbH aus Mainz unter 202 Branchenbetrieben zeigt. Fast drei Viertel der Befragten (73,5 Prozent) erwarten diesbezüglich eine eher angespannte (56 %) oder sogar sehr angespannte Situation (17,5 %).
Anzeige
Über drei Viertel der Betriebe möchten in den nächsten zwölf Monaten trotz oder wegen dieser Perspektive Maßnahmen ergreifen, um ihre Liquidität zu steigern. Besonders beliebt sind hierbei ein konsequenteres Vorgehen bei Zahlungsverzögerungen (37,5 %) sowie Factoring (35 %) und Sales-and-Lease-back-Lösungen (35 %). Der endgültige Verkauf von Anlagegütern (29 %) folgt auf Platz vier der Nennungen.
Unter Druck gerät die Liquidität laut Angabe der Unternehmen erwartungsgemäß insbesondere durch sinkender Nachfrage (26 %) und steigende Rohstoffpreise (25,5 %). Fast ebenso viele Befragte sehen Zahlungsausfälle, steigende Personalkosten sowie Zahlungsverzögerungen als Risiko. Sinkende Umsätze aufgrund von Lieferengpässen und steigende Transportkosten sind ebenfalls oft genannte Gefahren.
Bei der Wahl einer Finanzierungslösung legen die Umfrageteilnehmer aktuell besonders viel Wert auf faire Konditionen (29,5 %), die Unabhängigkeit von einer Bank (28,5 %) und die Einfachheit des Verfahrens bis zum Erhalt der ersten Zahlungen (26,5 %). Hohe Bedeutung hat für viele auch, dass die Maßnahme positive Effekte auf die Eigenkapitalquote hat.
“Wenn rund drei Viertel der Druckereien ihre Liquidität auf absehbare Zeit unter Druck sehen, ist es verständlich, dass viele Maßnahmen ergreifen möchten, um ihre Liquidität zu verbessern”, so Detlef Küßner, Geschäftsführer der Close Brothers Factoring GmbH.
Close Brothers Factoring – Umfrage Liquidität Ausblick Maßnahmen – Druckwesen
Copyright: Close Brothers Factoring GmbH
Download (113.6 KB) | .jpeg