Druckverbände vereinbaren eine intensivere Zusammenarbeit
Druckmärkte in Bayern und Österreich im Fokus
von Redaktion,
Die Vorstände des Verbandes Druck und Medien Bayern (VDMB) sowie des Verbandes Druck Medien Österreich (VDMÖ) haben in einer gemeinsamen Sitzung über die Lage der Druckindustrie in beiden Ländern diskutiert. „Gerade in herausfordernden Zeiten macht es viel Sinn, gemeinsam über die aktuellen Themen zu sprechen und so den jeweiligen nationalen Blick zu weiten“, betonte Christoph Schleunung, Landesvorsitzender des VDMB.
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Neben der intensiven Diskussion über das anhaltend schwierige wirtschaftliche Umfeld und den Mangel an Fachkräften in beiden Industrien blickten die Vorstände beider Verbände verhalten zuversichtlich auf die zweite Jahreshälfte 2024, auch wenn die hohen Kosten für Vorleistungsgüter und Betriebsmittel weiterhin eine zentrale Herausforderung für Auslastung und Preissetzung darstellen.
Zukunftspotenzial der Druckindustrie
Bei allen Problemen betonten die Vorstände das Zukunftspotenzial der Druckindustrie, hervorgerufen durch neue Technologien und Themen. Gerade der Einsatz von innovativen KI-Technologien und Robotik ermöglichen es den Druck- und Medienbetrieben, sich noch effizienter aufzustellen bzw. dem Fachkräftemangel technologisch erfolgreich zu begegnen. Auch beim Thema Nachhaltigkeit muss sich die Druckbranche in keiner Weise verstecken. „Kaum eine Branche arbeitet mit einem natürlich nachwachsenden Rohstoff und einer so vorbildlichen Kreislaufwirtschaft wie die Druckindustrie. Obendrein haben die Unternehmen in den vergangenen Jahren viel getan, um ihre Produktion noch umweltgerechter auszurichten“, betonte Gerald Watzal, Präsident des VDMÖ.
Die Vorstände vereinbarten, die Zusammenarbeit beider Verbände weiter auszubauen. Bereits bestehende Kooperationen bei Zertifizierungs- und Beratungsleistungen sollen vertieft werden wie auch der Ausbau des gemeinsamen Qualifizierungsangebots. Vor allem bei der aktuellen Nachhaltigkeitskampagne der deutschen Druck- und Medienverbände wollen VDMÖ und VDMB länderübergreifend eng zusammenarbeiten. „Denn gemeinsam erreichen wir mehr und stärken so unsere Unternehmen in herausfordernden Zeiten“, so Schleunung und Watzal.