Wellpappenverpackungen

Deutsche Papierfabrik Raubling Papier: Betriebsstilllegung wird geprüft

Der Papierfabrik Raubling Papier in Rosenheim. (Bild: Heinzel Group)

Die Raubling Papier GmbH im Landkreis Rosenheim, eine Tochter der österreichischen Heinzel Group, leidet auch 2024 unter einem „anhaltend schwierigen Marktumfeld und herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen“. Das verkündet die Heinzel Group. Deshalb habe die Geschäftsführung der Raubling Papier GmbH nun beschlossen, mit dem örtlichen Betriebsrat Gespräche über eine mögliche Betriebsstilllegung aufzunehmen. An dem Standort sind derzeit 165 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt.

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Wie die Heinzel Group bei der Vorstellung ihrer Ergebnisse für das Jahr 2023 bekannt gab, erzielte das Unternehmen im Jahr 2023 einen Nettoumsatz von 2.214,9 Mio. Euro mit einem EBITDA von 116,5 Mio. Euro (2022: 287,5 Mio. Euro).

Zu den besonderen Ereignissen des Jahres 2023 zählen die Inbetriebnahme der Produktion von ungebleichtem Zellstoff bei Heinzel Pöls und die Vorbereitung der Integration des von UPM übernommenen Werks Steyrermühl in Österreich. Sebastian Heinzel (CEO der Heinzel Group), kommentiert: „2023 war kein leichtes Jahr, vor allem nicht im Markt für Wellpappe-Papiere, aber wir haben Resilienz gezeigt und die Grundlagen für zukünftige Erfolge gelegt.“ Seit dem 1. Januar 2024 ist die Papierfabrik Steyrermühl nun Teil der Heinzel Group. Der Umbau der PM6-Maschine am Standort verlaufe planmäßig und die Produktion von Kraftpapieren soll wie angekündigt im Mai 2024 beginnen.

Anders verhält sich offenbar die Situation der Heinzel-Group-Tochter Raubling Papier GmbH in Deutschland. Dieses Werk, das auf zwei Papiermaschinen Wellpappenrohpapiere für Wellpappeverpackungshersteller produziert, sei „von einem anhaltend schwierigen Marktumfeld und herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen geprägt.“ Deshalb würde hier jetzt eine Betriebsstillegung geprüft. Das Ergebnis der Heinzel Group für 2023 enthält bereits eine außerordentliche Abschreibung von entsprechenden Vermögenswerten. 2022 lag in Raubling die Produktionsmenge bei 200.167 Tonnen.

Da Raubling Papier einer der wichtigsten deutschen Recycler von Getränkekartons ist, würde ein Aus dieser Papierfabrik unmittelbare Auswirkungen auf diese Recyclingkapazität haben.