Restrukturierung des Betriebs geplant

Chr. Renz GmbH stellt Insolvenzantrag

Die vollautomatische Stanz- und Bindemaschine Inline 500 ist das aktuelle Flaggschiff im Renz-Portfolio.
Die vollautomatische Stanz- und Bindemaschine Inline 500 ist das aktuelle Flaggschiff im Renz-Portfolio. (Bild: Chr. Renz GmbH)

Die Chr. Renz GmbH, ein Hersteller von Stanz-, Binde- und Laminiersystemen, hat Ende März beim Amtsgericht Aalen die Insolvenz beantragt. Vorläufiger Insolvenzverwalter des Unternehmens mit Sitz im baden-württembergischen Heubach ist der Ulmer Rechtsanwalt Prof. Dr. Martin Hörmann. 127 Mitarbeiter sind betroffen.

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Wie die Rems-Zeitung berichtet, nennt das Unternehmen als Gründe für die Schieflage “zahlreiche makroökonomische Einflussfaktoren”. Dazu zählten unter anderem die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Komponenten für den Maschinenbau sowie gestiegene Personal-, Material- und Energiekosten. Zudem sei es im vergangenen Jahr durch externe Einflüsse zu erheblichen Umsatzeinbußen und Auftragsrückgängen gekommen. Ausbleibende Zahlungen der Kunden und verzögerte Auftragserteilungen bei den großen Maschinen hätten diese schwierige Situation noch verschärft. Auch zusätzliche Gelder, die die Gesellschafter noch zugeschossen haben, hätten diese Finanzierungslücke nicht schließen können.

Renz produziert Stanz-, Binde-und Laminiersysteme sowohl für den Büro- als auch für den professionellen Bereich. Zum Portfolio zählen Tischgeräte ebenso wie hochautomatisierte Produktionsanlagen. Aktuell läuft der Betrieb weiter, das Unternehmen arbeite gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter an der Restrukturierung.