Die Zünd Systemtechnik AG hat ihre Bediensoftware Zünd Cut Center (ZCC) überarbeitet. In der neuen Version 4 bietet die Software laut Hersteller mehr Möglichkeiten für eine flexibel automatisierte Auftragsvorbereitung und einen effizienten Zuschnitt. Die Cuttersteuerung via Touchdisplay soll die Zuschnittsystem-Bedienung intuitiv und einfach machen.
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Modulares Zuschnittsystem, individuell anpassbar
Laut Zünd liefert das neue ZCC die Antwort auf die aktuellen Bedürfnisse des Marktes in Sachen Flexibilität, Skalierbarkeit (dank Client-Server-Struktur) und Benutzerfreundlichkeit über ein Touch-Display. Es unterstützt den Bediener mit vielen intelligenten, intuitiven Funktionen, die über den gesamten Produktionsworkflow des digitalen Zuschnitts hinweg notwendig sind. Dank der Modularität im Aufbau der Software lassen sich auf spezifische Produktionsanforderungen zugeschnittene Konfigurationen einsetzen und jederzeit optional erweitern.
Grundsätzlich wird das Zünd Cut Center v4 in zwei verschiedenen Editionen angeboten:
Zünd Cut Center Basic: Ideal für Anwender/Einsteiger, die aufgrund ihrer Produktionsumgebung Funktionen wie einen automatischen Datenimport, eine Auftragsliste oder einen Datenaustausch mit anderen Systemen nicht benötigen. Mit dem Zünd Cut Center Basic kann der Bediener Quelldateien manuell über den Cut Editor in .zcc-Dateien umwandeln und als Produktionsdatei im Cut Center öffnen.
Zünd Cut Center Advanced: Für Anwender mit höheren Auftragsvolumina und dem Wunsch, durch automatisierte Abläufe die Produktivität zu steigern. Diese Kunden haben in der Regel mehrere Zünd-Cutter parallel im Einsatz und wollen zwecks Datenaustausch auch andere Produktionssysteme in den Workflow integrieren. In der Advanced-Edition stehen dem Anwender Funktionen wie die Auftragsliste, Angaben zur geschätzten Produktionszeit, der Import über Hotfolder oder E-Mail-Benachrichtigungen zur Verfügung.
Für beide Editionen können Softwareoptionen wie Camera-Option, Pick & Place-Option, Visualizing-Option und Routing-Option individuell erworben werden.
Hintergrundinformation
Zentrale Softwarekomponente jeder ZCC-Software Suite ist der Cut Editor, über den die Quelldateien importiert und für den späteren Zuschnitt aufbereitet werden. Der Cut Editor wird direkt am Cutter über das Bedienpult bedient, er kann aber auch an Arbeitsplätzen in der Druckvorstufe installiert sein und dort für die Produktionsvorbereitung eingesetzt werden. Bei Bedarf kann der Cut Editor um eine Nesting-Option erweitert werden.
Der Cut Server ist für den automatisierten Datenimport über Hotfolder, den Datenaustausch mit anderen Systemen wie ERP oder RIP oder die Berechnung der geschätzten Produktionszeit zuständig. Über ihn wird auch die Kommunikation zwischen Cut Editor und Cut Center gesteuert. Andere Systeme können sich mittels .zcc-Format mit dem Zünd Cut Server verbinden. So können beispielsweise Materialien, Methoden oder geschätzte Produktionszeit abgefragt werden. Zahlreiche Softwarehersteller bieten bereits eine Standardintegration mit dem ZCC. Dadurch können auch vorbereitete Aufträge im .zcc-Format übermittelt werden.
In der Materialdatenbank abgelegte Bearbeitungsparameter für unzählige Materialien und vordefinierte Importeinstellungen sollen für einen maximalen Standardisierungsgrad sorgen.
Für einen zusätzlichen Produktivitätsschub sorgt laut Zünd zudem die neue Möglichkeit, auf einem Zünd Cutter unterschiedliche Aufträge gleichzeitig zuschneiden zu können.
Zudem hat Zünd nach eigenen Angaben den Datenimport in das ZCC weiterentwickelt und das Datenhandling weitgehend automatisiert. Die Zuweisung von Verarbeitungsmethoden, Schnittkonturenoptimierung, Metadaten, Material usw. erfolgt über Hotfolder. Das soll für eine gleichbleibend hohe Qualität sorgen. Wiederkehrende Aufträge auf dem immer gleichen Qualitätslevel zu erledigen, werde so zum Kinderspiel.