Wie PET-Recycling besser gelingt

Neuer Wash-off-Etikettenhaftkleber von Herma

Spezielle Wash-off-Etikettenhaftkleber helfen dabei, ein rückstandsfreies PET-Material zurückzugewinnen. (Bild: iStock/RecycleMan)

Für einen besseren Materialkreislauf von PET-Verpackungen präsentiert Herma zur Labelexpo (Halle 5, Stand C14) den neuentwickelten Etikettenhaftkleber 72Gpw. Das Produkt soll eine ungefähr doppelt so hohe Anfangshaftung wie gängige Wash-off-Haftkleber bieten, und dies bei gleich hoher Endhaftung und bei gleich guter Abwaschbarkeit.

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Das Cyclos-HTP Institut hat den Haftkleber 72Gpw bereits in Verbindung mit diversen Folien- und Papier-Etikettenmaterialien zertifiziert. Der neue Etikettenhaftkleber dient nicht nur dazu, eine sichere Kennzeichnung zu gewährleisten, sondern er unterstützt auch die Recyclingprozesse, bei denen die rückstandsfreie Trennung des PET-Materials vom Etikettenmaterial samt Kleber und Druckfarben essenziell ist, um möglichst reines Granulat wieder herstellen zu können.

Strengere Recycling-Vorgaben wahrscheinlich

Die Herma-Neuheit dürfte zum richtigen Zeitpunkt kommen, denn die geplante europäische Verpackungsverordnung, deren Entwurf Ende 2022 veröffentlicht wurde, wird wahrscheinlich strengere Vorgaben für die Verpackungsgestaltung beinhalten. Spezielle Wash-off-Anwendungen für Etiketten gibt es seit geraumer Zeit – auch Herma-Lösungen finden dafür bereits Verwendung. Doch die Marktdurchdringung verläuft generell bislang relativ langsam.

Die Herma GmbH (Filderstadt) ist ein europäischer Spezialist für Verpackungs- und Produktkennzeichnung. Die Unternehmensgruppe erzielte im Geschäftsjahr 2022 mit über 1.100 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 510,6 Mio. Euro.