Rea Elektronik stellt auf der Interpack 2023 aus

Industrie-4.0-fähiges Portfolio für Drucken, Etikettieren und Prüfen

Farbetiketten „on demand“ für Produktion und Logistik druckt der Rea Label ColorJet 2 vollfarbig einzeln oder in Serien.
Farbetiketten „on demand“ für Produktion und Logistik druckt der Rea Label ColorJet 2 vollfarbig einzeln oder in Serien.(Bild: Rea Elektronik)

Der bei Darmstadt ansässige Kennzeichnungs- und Codespezialist Rea Elektronik GmbH entwickelt und fertigt Produkte für die Verpackungs- und Produkt-Direktbedruckung. Auf der Interpack 2023 in Düsseldorf (Halle 8B, Stand C17) wird der Spezialist aus Südhessen seine Neuentwicklungen präsentieren und gibt auf dem bislang größten Messestand Einblicke in die Leistungsstärke seines Industrie 4.0-fähigen Portfolios – gemäß dem Motto „Print, Apply, Verify“ (Drucken, Etikettieren, Prüfen).


Mit dem “Rea Jet UP” stellt Rea ein komplett neuentwickeltes Direktdrucksystem auf Piezo-Basis als Alternative zum geklebten Label vor. UP steht für „Universal Print“. Der Name soll darauf hinweisen, dass dieses System deutlich mehr kann als frühere Vertreter dieser Gattung, die ausschließlich auf offenporigen Oberflächen wie Papier, Kartonage und Holz funktioniert haben. Für den Direktdruck hochaufgelöster Inhalte auf glatten Oberflächen, etwa auf gestrichenen und lackierten Flächen, hat Rea neue Tintenrezepturen mit hoher Trocknungsgeschwindigkeit entwickelt und patentiert.

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Eine neue Tintenversorgung sowie klassische Öl-Tinten und UV-aushärtende Tinten erweitern das Spektrum des neuen UP. Mit 108,4 mm Druckhöhe, einer maximalen Druckauflösung von 360 dpi (vertikal), 1.500 dpi (horizontal), einer Verdreifachung des bisher bekannten Geschwindigkeitspotenzials und einem idealen Druckabstand von 3 mm ergänzt das System das Rea-Portfolio.

Hochauflösend berührungslos bedrucken

Mit der hochauflösend druckenden Produktfamilie Rea Jet HR verfügt Rea bereits über ein HP-basiertes Drucksystem. Es arbeitet laut Hersteller service- und wartungsfrei und das bei hoher Auflösung. Nun präsentiert Rea die verbesserten Rea Jet HR 2.0 Schreibköpfe. Die neue Generation sei baulich deutlich kompakter und damit noch integrationsfreundlicher und flexibler, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens. Die Konstruktion unterstütze das Bedienpersonal dabei, die Düsenfolien der HP-Kartuschen beim Einsetzen und der Entnahme nicht ungewollt zu beschädigen. Die Daten- und Stromversorgung erfolgt mittels Ethernet-Hybridkabel.

Zur Interpack kommt zudem ein neuer Titan Touch Controller auf den Markt: Die Bedienung erfolgt vollständig über das 10,1 Zoll große Display ohne Tasten oder Knöpfe und ausschließlich über Berührung des Bildschirms. Bediener könnten sogar ihre Handschuhe anlassen. Das touch-basierte Steuergerät ermöglicht den Anschluss von bis zu vier Schreibköpfen unterschiedlicher Rea-Drucktechnologien.

Kompakter Farbetikettendrucker: ColorJet 2

Neu ist auch der Rea Label ColorJet 2, ein kompakter Farbetikettendrucker, der eine preiswerte Alternative für kleinere und mittlere Druckvolumen bilden soll und in drei Varianten vorgestellt wird. Grundlage ist das Standardmodell Rea Label ColorJet 2S: Es bedruckt einzeln oder in Serie kleine und mittlere Mengen Etiketten vollfarbig mit einer Druckbreite von bis zu 210 mm und in einer Auflösung bis zu 1.200 dpi. Dafür kann der Anwender zwischen Dye-Tinte, pigmentierter oder nanopigmentierter Tinte wählen, für das Etikettenmaterial von mattem Papier bis zu hochglänzender PET-Folie – jeweils in Abstimmung auf die gewählte Tintensorte. Eine Druckereinrichtung ist nur bedingt erforderlich, denn die Etiketten werden automatisch eingezogen, ihre Maße ausgelesen und angezeigt. Beim Standardmodell Rea Label ColorJet 2S kann das Etikett manuell mithilfe einer Abrisskante entnommen werden, der ColorJet 2C mit Rundmesser schneidet Etiketten einzeln oder nach einem Druckjob.

Ein Alleinstellungsmerkmal bietet laut Hersteller der Rea Label ColorJet 2P: Er kann Etiketten 1 zu 1 vollfarbig drucken und spenden. Das Trägerpapier wird hierbei von einem externen Aufwickler aufgespult. Dieses System kann beispielsweise für Handarbeitsplätze oder vollautomatisierte Applikationen im Applikatorbetrieb oder Robotersystem eingesetzt werden. Es verfügt über eine flexible SPS-I/O Schnittstelle. Mit seinem pulverbeschichteten Gehäuse ist der  ColorJet 2 für den industriellen Einsatz in Produktion und Logistik konzipiert, wo Farbetiketten „on demand“ zur Verfügung stehen müssen.