Nichts ersetzt das persönliche Erleben und eine ebenso persönliche Einführung in die Technik und Besonderheiten einer neuen Maschine“, ist sich Andreas Graf sicher. Und so gibt es einiges im Schauraum der dmsDigital in Dresden zu sehen. Schneidplotter, Kartenschneider, Digitalcutter, Laminierer/Folienveredler, Falzmaschinen, Banderolierer und vieles andere mehr.
Unersetzbar: das „Live-Gefühl“ vor Ort
Andreas Graf ist Geschäftsführer des sechsköpfigen Unternehmens, das in einem kleinen Industriegebiet am Stadtrand von Dresden seinen Schauraum betreibt und äußerst erfolgreich als Lieferant von grafischen Neumaschinen, als Anbieter hochwertiger Gebrauchtmaschinen und als Dienstleister im Bereich Service und Logistik agiert. Das ausgestellte Angebot variiert natürlich von Zeit zu Zeit. Wird eine Maschine verkauft, nimmt ihren Platz möglicherweise ein ganz anderes System ein. „Etwas Abwechslung kann nicht schaden.“ Derzeit betrachtet Andreas Graf die 375 Pro, eine Rill- und Perforiermaschine, als sein ganz persönliches Highlight auf der Ausstellungsfläche. „Sie ist schnell und bietet vielfältige Möglichkeiten für hohe Volumina. Die 375 Pro+ besitzt darüber hinaus zwei Werkzeugeinschübe, um gleichzeitig zu rillen und zu perforieren sowie die Möglichkeit, Werkzeuge für die Bearbeitung des Bogens in Längsrichtung aufzunehmen.“
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Vor allem ihre einfache Handhabung und ihre flexible Einsatzfähigkeit haben es Andreas Graf angetan, der zur Kommunikation mit Kunden alle Kanäle nutzt. Sei es die eigene Website, auf der jede einzelne Maschine in jeder nur möglichen Ausstattung vorgestellt wird, Videos auf YouTube oder die Bespielung anderer sozialer Netzwerke mit Informationen: Das sächsische Unternehmen ist umtriebig. Zweimal im Jahr gehen zudem an (potenzielle) Kunden klassisch per Post ausführliche Mailings raus, die Highlights aufführen und sich stets einem Schwerpunktthema widmen. Zuletzt war dies das Thema Schneidplotter/Digitalstanzen.
„Aber das Live-Gefühl“, ergänzt Bruder Michael Graf, der im Hause für die Technik die Verantwortung trägt, „das kann dir auf all diesen digitalen Wegen niemand vermitteln, das gibt es nur dort, wo man eine Maschine auch anfassen und sie in Betrieb sehen kann. Nehmen wir mal an, ein Kunde benötigt einen Laminierer, dann kommt er direkt zu uns, wir stellen ihm die Maschine vor, berichten im Detail über die Technik, wir machen Tests, nehmen uns all die Zeit, die er braucht und dann bestellen wir uns erst einmal eine große Pizza und sprechen beim Essen darüber, was dem Kunden gefällt und – und das ist uns wichtig –, vor allem auch was nicht. Denn wir wollen, dass der Anwender im Falle eines Kaufabschlusses mit exakt 100 Prozent der Maschine nach Hause fährt, die er konkret so haben will. Keine 98 oder 99 Prozent, sondern 100!“
Reisen durch die Republik
Dresden ist zwar für seine Schauwerte bekannt, doch – und das wissen die Maschinenprofis aus eigener Erfahrung – liegt die Sachsenmetropole leider trotzdem etwas abseits der zentralen Reiserouten der Republik. „Die meisten Besucher unseres Schauraums kommen aus Sachsen, Berlin, Thüringen – aber dann wird es schon schwierig.“ Wer beispielsweise aus NRW anreist, muss auf jeden Fall eine Übernachtung einplanen, vielleicht auch zwei. So reist das engagierte seinerseits regelmäßig durch die Republik. „2023 nehmen wir auf jeden Fall an den Konica Minolta Open Houses nicht nur bei uns in Dresden, sondern auch in Berlin und in Langenhagen im Februar beziehungsweise März teil. Wir werden auf der Print Digital Convention im Mai in Düsseldorf präsent sein, ebenso auf der Fespa in München und beim Crefelder Print Cocktail von Faber“, berichtet Andreas Graf.
Wer sich jedoch persönlich in den seit drei Jahren bestehenden Schauraum begibt, wird keinesfalls unvorbereitet anreisen. „Jeder Besucher, jede Besuchergruppe wird von uns im Vorfeld individuell auf den Termin vorbereitet. Dazu gehören nicht nur ausführliche Maschinenbeschreibungen, sondern auch Videos, in denen wir die Bedürfnisse der Kunden gezielt aufbereiten. Wer sich dann in den Zug oder ins Auto setzt, um hierher zu kommen, ist optimal vorbereitet und weiß genau, was ihn erwartet. Daher sind wir auch ein bisschen stolz“, schmunzelt Andreas Graf, „dass solche Besuche nicht selten auch mit einer Vertragsunterschrift enden.“
Der „Riese“ im Showroom
Den meisten Platz im Showroom an der Breitscheidstraße in Dresden nimmt derzeit übrigens ein Großformat-Flachbettplotter mit Transportbandtisch des Herstellers Sinajet ein. Der DG1513 kann Vorlagen bis zu einem Format von 1.500 x 1.300 mm bearbeiten, womit er noch der kleinste Flachbettplotter der so genannten DG-Serie ist, dessen größtes Modell sogar Vorlagen von 3.300 x 2.100 mm verarbeiten kann. Bei einer Geschwindigkeit bis zu 1.800 mm/s und einer Genauigkeit von 0,1 mm, verfügt der Plotter über oszillierende Messer, ein Rillwerkzeug und V-Cut-Messer mit variablem Winkel.