Topp-Gebrauchtmaschine von Aribas ersetzt „altes Schätzchen“ bei Druckerei Harzen
von Redaktion,
Zufriedener Kunde, zufriedener Lieferant: Die Speedmaster SX 52 kam für Matthias Harzen (Mitte) keine Sekunde zu spät. Links Sandra Rotoli, Sales Managerin Aribas, rechts Ralph Schmitz, Managing Director Aribas.
Ein bisschen muss es sich angefühlt haben, als würde die Lottofee anrufen und verkünden, man habe den Hauptgewinn gezogen. Bei Matthias Harzen war stattdessen Sandra Rotoli am Apparat, Sales Managerin des Gebrauchtmaschinenhändlers Aribas Printing Machinery, und bot ihm im Rahmen einer Kaltakquise eine Speedmaster SX 52 in Fünffarben-Konfiguration des Herstellers Heidelberger Druckmaschinen an. Der Anruf war ein Volltreffer. „Ich war sofort interessiert“, erinnert sich Matthias Harzen.
Stetiges Wachstum
Matthias Harzen ist Geschäftsführer des Druckzentrums Wuppertal und hat 1997 die Druckerei Harzen in Wuppertal gegründet. 2004 kaufte er eine weitere Druckerei in der Region auf und erweiterte sein „Imperium“ seitdem Zug um Zug um weitere Marken. Dazu gehören heute unter anderem die Druckerei Baak, Berghoff Druck, Druckservice H.P. Nacke, dts Printworld, B+S Druck und Bestedruck. Zum Portfolio zählen Briefbögen, Formulare, Flyer, Kalender und Broschüren vorwiegend für Industrie, Handwerk und Endkunden, aber auch CD-Hüllen, beispielsweise für Radiologen und Zahnärzte in ganz Deutschland. „Eigentlich alles, bei dem Papier und Farbe zusammenkommt“, sagt Matthias Harzen. Bis auf die Klebebindung verfügt das Druckzentrum Wuppertal auch über eine komplette Weiterverarbeitung.
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Großen Wert legt Matthias Harzen auf Nachhaltigkeit: Seit 20 Jahren bezieht sein Unternehmen ausschließlich grünen Strom, der seit 17 Jahren zum Teil auch aus der eigenen Photovoltaik-Anlage stammt. Die Druckplattenproduktion im Haus geschieht chemiefrei, jedoch verzichtet der Druckermeister bewusst auf Zertifizierungen und teure Logos. „Die helfen der Umwelt nicht“, sagt er überzeugt.
Eine Auswahl typischer Produkte der Druckerei Harzen: Das Unternehmen bietet unter anderem Kalender, Broschüren, CD-Hüllen und Bookletetiketten an.
Seit zwei Jahren war Matthias Harzen bereits auf der Suche nach einer Gebrauchtmaschine, mit der er seine 20 Jahre alte Heidelberger SM 52-4P mit Wendung ersetzen könnte. „Die hatte mittlerweile so ihre Wehwehchen“, sagt Matthias Harzen. „Die Maschine, die Aribas mir anbot, war hingegen erst fünf Jahre alt und hatte nur 20 Millionen Drucke gelaufen – war also fast neuwertig!“ Kurzentschlossen und unbesehen kaufte der Druckermeister die Speedmaster SX. Die war zu diesem Zeitpunkt noch in der Bewertung. Ein Abdruck brachte ans Licht, dass die Jackets an der Maschine getauscht werden mussten. Dies geschah noch vor der Einbringung der Druckmaschine in den Drucksaal des Unternehmens.
Montage mit Hindernissen
Die Einbringung selbst war jedoch nicht ganz so einfach aufgrund der schwierigen Situation vor Ort. Es gab keine Zufahrt direkt zum Drucksaal, weil dieser auf der rückwärtigen Seite des Gebäudes liegt. Schließlich wurde von Aribas eine Kranfirma beauftragt und eine Seitenwand des Drucksaals geöffnet. „Wir hatten Glück mit dem Wetter“, erinnert sich Matthias Harzen. „Wenig Wind und kein Regen.“ Die Einzelteile der Maschine konnten so trocken mit dem Kran abgeladen und über das Gebäude hinweg an die richtige Stelle gehoben werden. Im Zuge dessen wurde die alte Maschine von den Aribas-Monteuren abgebaut und abtransportiert.
In seinem Vertrauen auf Aribas wurde Matthias Harzen jedenfalls nicht enttäuscht. Bereits nach eineinhalb Wochen konnte der Betrieb mit der neuen Maschine uneingeschränkt drucken.
Aribas-Monteure bugsieren ein Teil der Druckmaschine durch ein Loch in der Wand in den Drucksaal, nachdem ein Kran es über das Gebäude hinweg gehoben hatte.Knappe Kiste: Die Platzverhältnisse im Drucksaal der Druckerei Harzen stellten die Monteure vor einige Herausforderungen. Dennoch wurde die Installation in wenigen Tagen abgeschlossen.
