Offizin Scheufele investiert in Farbzuführung von Samoa Flowtech
von Redaktion,
Die im Jahr 1808 gegründete Offizin Scheufele Druck und Medien ist eines der ältesten Unternehmen Stuttgarts. Die vollstufige Druckerei ist zugleich auch ein perfektes Beispiel dafür, dass die Tradition einer Firma einer modernen Ausrichtung in keinster Weise entgegenstehen muss. Im Gegenteil: die Akzidenzdruckerei konzentriert sich besonders auf den hochwertigen Druck auf ungestrichenen Papieren, unterstützt durch eine moderne LE-UV-Anwendung. Nun kam eine zentrale Farbversorgung hinzu. Mit welchen Effekten?
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„Ohne die ständige Bereitschaft, in Modernisierung und zeitsparende Maßnahmen zu investieren, gäbe es uns als eines der ältesten Unternehmen Stuttgarts wahrscheinlich nicht mehr“, erzählt Bernd Eisinger, Druckereileiter von Offizin Scheufele. Deshalb komme es nicht nur darauf an, einen modernen Maschinenpark mit einem hohen Output zu integrieren: „Fast täglich stellen wir uns die Frage, wie wir den Workflow noch effektiver gestalten können. Und dabei muss man auch mal die Blume am Wegrand pflücken, um ein Gesamtziel zu erreichen. Also die Dinge, die abseits großer Investitionen dazu beitragen, schneller, qualitativ besser und mitarbeiterschonender zu arbeiten“. Die jüngste Investition der Offizin Scheufele sind Farbzuführsysteme von Samoa Flowtech (ehemals Betz) aus Marktheidenfeld in Bayern. Das Unternehmen ist seit 1981 Ausrüster der Druckindustrie.
Die Stuttgarter Druckerei hat in eine zentrale Fassversorgung von Samoa Flowtech und in ein linear verfahrbares System zum automatischen Entleeren von 2,5-kg-Standard-Blech- oder Kunststoffdosen mit gleichzeitiger Verrührung an den Druckmaschinen investiert. „Der Einsparungseffekt war sofort messbar: hatten wir früher für jede Maschine einen Helfer, so reicht heute ein Maschinenhelfer für zwei Druckmaschinen völlig aus. Die Systeme sind zuverlässiger, quasi wartungsfrei, sowie konstanter“, so Eisinger. Er rechnet mit einer raschen Amortisation.
Weitere Vorteile des Systems von Samoa Flowtech sind für Bernd Eisinger „die hohe Verfügbarkeit und das einfache Handling der Anlagen. Zwei bis drei Knöpfe garantieren eine intuitive Bedienbarkeit – den Rest machen die Anlagen vollständig allein.“ Das Einsparen der Farbdosen hat natürlich auch positive Umwelteffekte. So etwa lassen sich die Fässer durch die Auspressvorrichtung besser entleeren, als das mit dem händischen Ausspachteln der Farbdosen machbar war. „Ebenso sparen wir bei der Beschaffung der Farbfässer für unsere zentrale Dosieranlage bares Geld, denn der Preis für ein 200-kg-Fass ist spürbar günstiger, als die gleiche Menge in herkömmlichen Farbdosen“.
Eisinger setzt auf die vielen kleinen Optimierungen: „Alles in allem und übers Jahr gerechnet, erzielen wir mit den peripheren Maßnahmen und Lösungen merkliche Kostenvorteile“, so der Druckereileiter. „Das lässt sich auch an unseren Kennzahlen ablesen: Der Umsatz konnte in den letzten zwölf Jahren fast verdoppelt werden unter gleichzeitiger Einführung eines Drei-Schicht-Models, und dies bei gleicher Mannschaftsstärke!“ Auch zukünftig will das Unternehmen weiter daran arbeiten, seine Strukturen zu straffen und die Effizienz zu erhöhen. Tradition verpflichtet eben.