Know-how für die Branche

PrintsPaul etabliert sich als starker Dienstleister für die Etikettenindustrie

Das neue Anwendertechnikum von PrintsPaul soll dem Wissenstransfer dienen. Es wurde erst in diesem Jahr eröffnet, wird aber bereits von den Kunden gut angenommen.

In der Etikettenindustrie – aber nicht nur dort – hat sich die PrintsPaul Gmbh & Co. KG mit Sitz in Eschweiler längst einen guten Namen gemacht. Das 1998 von Paul Arndt als Maschinenhandel gegründete Unternehmen ist mittlerweile ein etablierter, herstellerunabhängiger Spezialist und Dienstleister für die Weiterverarbeitung von Etiketten.

Unter dem Motto „Drucken, Konvertieren, Inspizieren“ bietet PrintsPaul unter anderem selbstentwickelte Sondermaschinen und Converting-Einheiten mit verschiedenen, nach Bedarf konfigurierbaren Modulen an. Eine weitere wichtige Säule bildet der Bereich Service und Zubehör als Dienstleistung. Das reicht vom Aufbau, der Installation und Kalibration zum produktionsbereiten System über das Bediener-Training und die Druckbegleitung bis hin zu Wartung und Reparatur. Inzwischen gehören auch Fernwartungsoptionen selbstverständlich dazu.

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Labelindustrie bleibt für Neueinsteiger ein attraktives Geschäftsfeld

Daneben bietet PrintsPaul auch eigene Fertigungskapazitäten an: „Das können zum Beispiel Auftragsspitzen sein oder auch Sonderproduktionen, für die es sich nicht rechnet, eigenes Equipment vorzuhalten“, sagt Geschäftsführer Paul Arndt. „Wir arbeiten jedoch ausschließlich für unsere eigenen Kunden und vermeiden es strikt, in den Wettbewerb zu den eigenen Kunden zu treten.“ Für PrintsPaul ist das zugleich eine gute Möglichkeit, Erfahrungen mit besonderen Anforderungen zu sammeln. Und die wiederum kommen am Ende allen Kunden von PrintsPaul zugute. Paul Arndt sieht hier wachsenden Bedarf. Denn neben der Hardware wird Know-how zu einem entscheidenden Faktor für den Erfolg von Etikettendruckern.

Paul Arndt

„Die Labelindustrie wächst nach wie vor stark“, betont Paul Arndt. „Daher ist es für viele Druckereien, die mit Etiketten bisher nichts zu tun hatten, aber auch für Neugründungen sehr attraktiv, hier einzusteigen. Jedenfalls dann, wenn man es richtig macht.“ Hohe Einstiegsinvestitionen und fehlende qualifizierte Mitarbeiter, aber auch der schärfer werdende Wettbewerb um Material und Kunden macht den Einstieg in das neue Geschäftsfeld nicht gerade einfach. Hier einen erfahrenen Partner zu haben, der die ersten Schritte mitgeht und die Transformation begleitet, kann den Unterschied zwischen teurem Lehrgeld oder gar Scheitern und dem erfolgreichen Markteintritt bedeuten. Aus diesen Überlegungen heraus hat PrintsPaul erst kürzlich ein neues Anwendertechnikum in Eschweiler eingeweiht. Zu dessen ersten Nutzern gehörte das kroatische Handelsunternehmen Robin, dass im Frühsommer 2022 beschloss, eine eigene Etikettendruckerei zu gründen. Kennengelernt hatte man sich auf der ICE-Messe in München im März 2022. Im Anwendertechnikum in Eschweiler konnte der Kunde seine Etiketten auf den von PrintsPaul angebotenen Systemen produzieren und testen. Der Operator von Robin konnte eine Woche lang vor Ort mit seinem Material und seinen Dateien die Systeme sowie Tipps und Tricks kennenlernen. „Das gab nicht nur Hinweise auf die Performance und die zu erwartende Qualität, sondern auch reale Daten zur kaufmännischen Betrachtung von Verbrauchskosten wie Energie und Verschleißmaterialien“, sagt Paul Arndt. „In sehr kurzer Zeit weit weg vom Alltagsstress lernen hier im Technikum die künftigen Bediener die Endverarbeitungssysteme zu beherrschen, und zwar vor Auslieferung der bestellten Maschine.“

Druckmuster mit Folie und Spotlack.

Darüber hinaus entstehen im Anwendertechnikum neue, innovative Anwendungen. Sie können dem Etikettendrucker einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, sei es durch Anwendung einer neuen Technologie wie der digitalen Veredelung, durch neue Materialien oder eine neuartige Kombination vorhandener Maschinensysteme im Grenzbereich der Spezifikationen. Eine dieser Anwendungen ist der Druck auf PE-Folie mittels einer digitalen Trockentonermaschine und deren Heißfixierung. Ein weiterer Bereich ist die digitale Veredelung. Durch den Einsatz von transparenter Inkjet-Farbe können unterschiedliche Veredelungen auf der vorgedruckten Bahn erzeugt werden. Das beginnt bei einem einfachen Glanzpunkt und reicht bis zur Abbildung von Strukturen durch einen haptisch ertastbaren Lackauftrag. Der Lack kann auch als Träger für Kaltfolie verwendet werden. So lassen sich beeindruckende Metallic-Effekte erzeugen.

Natürlich mit Flaggschiff

Im Anwendertechnikum darf auch das neue Flaggschiff der digitalen Veredelung und Konvertierung bei PrintsPaul nicht fehlen, die PPMDF330 aus der eigenen Baureihe. Sie ist ausgestattet mit Standardoptionen wie einem semi-vollrotativen Flexowerk und einem Stanzaggregat mit bis zu 120 m/min im vollrotativen und 60 m/min im semirotativen Modus. Der Anwender hat die Wahl aus mehreren manuellen und/oder automatischen Längsmesserwerkzeugen sowie einer semiautomatischen Turret-Abwicklung oder einer Bogenauslage. Eine Besonderheit ist die Inkjet Druckeinheit für Veredelung mit Druck – und Kaltfolienapplikation. Da keine Werkzeuge mehr benötigt werden, können Anwender damit individuelle Beispieletiketten für ihre Kunden produzieren, Kosten-Nutzenrechnungen anstellen, Medien testen und sich neue Inspirationen für neue Anwendungen holen. Wen die Tests im Anwendertechnikum noch nicht ganz überzeugt haben, der kann sich seine Maschine über das Programm „Testen – Mieten – Kaufen“ mietweise in die eigene Produktionsumgebung holen. Die Mietsumme beträgt 0,1 Prozent vom Kaufpreis am Tag, und beim Kauf werden 50 Prozent der Mietsumme auf den Kaufpreis angerechnet.

Die bei PrintsPaul entwickelte PPMDF330 ist das Flaggschiff im neuen Anwendertechnikum. Sie bietet eine Vielzahl von Weiterverarbeitungsoptionen sowie eine Inkjet-Druckeinheit für Veredelung mit Lack und Kaltfolienapplikation. (Bild: From Gz.)

Kontakt:

PrintsPaul
www.printspaul.com