Appenzeller Druckerei treibt mit uTraxx Automatisierung und Digitalisierung voran
von Redaktion,
Mit der Region und der Tradition verwurzelt, und gleichzeitig innovativ – so sieht sich die Appenzeller Druckerei. Das Ostschweizer Unternehmen stellt eine Vielzahl von Druckprodukten her, von der Visitenkarte über Werbedrucksachen bis hin zu aufwändigen Büchern und Weißdruck-Spezialitäten.
Dafür stehen moderne Bogenoffsetdruckmaschinen und Hochleistungs-Digitaldruckmaschinen zur Verfügung; gearbeitet wird im Zwei- bis Dreischichtbetrieb. Die Webagentur „Anderthalb.ch“ entwickelt Websites und weitere Online-Anwendungen. Ein Webshop für Businesskunden und der Großformat-Digitaldruckbereich „Printlounge“ ergänzen das Angebot. Der Maschinenpark wird laufend erneuert und erweitert.
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Stillstand ist nicht das, was sich das Unternehmen wünscht, auch nicht bei der Software. Seit Anfang 2021 ist mit uTraxx print.4.0 eine Lösung im Einsatz, die die Automatisierung und Digitalisierung vorantreiben soll. „Wir haben uns unter mehreren Anbietern für das System entschieden, das uns einen Digitalisierungsschub bringt, flexibel erweiterbar ist und auch mit der modernen Gestaltung über Apps überzeugt“, sagt Simone Criscillo, Leiter des Verkaufsinnendienstes und Mitglied der Geschäftsleitung.
Unzufrieden war man mit der bisherigen Lösung unter anderem deshalb, weil die Kalkulation „viel zu lange gedauert“ hat. Irgendwie hatte man auch den Glauben daran verloren, dass eine überarbeitete Version die Probleme lösen könnte.
Die Appenzeller Druckerei hat sich deshalb für den, so Criscillo, „immer schwierigen und nervenaufreibenden Wechsel des Systems“ entschieden. Knapp 1,5 Jahre nach der Einführung des ERP-Systems von uTraxx ist eine erste Bilanz möglich und es zeichnen sich die nächsten Schritte ab.
Große Zeitersparnis, intuitive Bedienung
Die Zeitersparnis bei der Kalkulation ist gemäß Criscillo enorm: „Aufträge können nun mindestens doppelt so schnell erfasst werden“. Das liegt unter anderem daran, dass der Grundaufbau zur Kalkulation bei uTraxx bereits voreingestellt ist und leicht angepasst werden kann. Ausgehend von den möglichen Materialien und Verfahrenswegen prüft das System alle möglichen Varianten, indem es automatisch ausschießt und die Kosten berechnet. Künstliche Intelligenz erledigt das sekundenschnell und immer mit demselben Ergebnis für denselben Auftrag.
Bedienen lässt sich das System intuitiv. Criscillo selbst, der über keine Programmierkenntnisse verfügt, kann Leistungskataloge nun selbständig anpassen und im Testsystem überprüfen, ehe er sie freischaltet. Zwei neue Mitarbeitende, die früher in der Produktion tätig waren und noch nie etwas mit dem Innendienst zu tun gehabt hätten, seien bereits nach wenigen Tagen eingearbeitet gewesen. „Sie kamen sehr schnell in das System rein, weil es einfach und logisch aufgebaut ist“, sagt Simone Criscillo. Auch Materialbestellungen seien nun viel schneller erledigt – „einmal klicken, und schon wird das Mail mit der angehängten Bestellung generiert, inklusive Mailadresse des Lieferanten und Standardtext“. Insgesamt sei die Zufriedenheit mit dem uTraxx-ERP unter den Mitarbeitenden „hoch“. Natürlich gebe es immer Kleinigkeiten, die man noch optimieren könne.
Druckvorstufe und Finanzbuchhaltung sind integriert
Als größerer nächster Automatisierungsschritt wird derzeit das elektronische Jobticket eingeführt und in die Produktionsplanung integriert. Die Druckvorstufe wurde über eine von uTraxx neu entwickelte Schnittstelle bereits angebunden, ebenso die Finanzbuchhaltung. Die Anbindung der Produktion über JDF soll später folgen, auch die Lieferanten sollen vorerst nicht integriert werden. „Schnittstellen sind immer kritisch“, sagt Simone Criscillo. Aktuell hat der Webshop Priorität. Die B2B-Lösung für Kunden, mit der diese beispielsweise Standardprodukte wie Visitenkarten selbst gestalten, kalkulieren und nachbestellen können, soll möglichst bald auch über uTraxx abgewickelt werden – derzeit ist eine separate Lösung eines Shop-Anbieters im Einsatz.
Immer ein Schritt nach dem anderen
„Wir machen eines nach dem anderen. Sobald eine Lösung sauber steht, nehmen wir uns das nächste Projekt vor“, sagt Simone Criscillo. Ziel sei es, die eigenen Mitarbeitenden nicht zu überfordern und die Kosten für Erweiterungen im Rahmen zu halten. Bislang habe das sehr gut funktioniert, sagt er im Hinblick auf die Zusammenarbeit mit uTraxx: „Wir haben uns immer ernst genommen gefühlt und es ist uns noch jedes Mal gelungen, eine gute Lösung zu finden.“
Ein Dialog auf Augenhöhe, Flexibilität, Schnelligkeit und gleichzeitig gute Qualität ist genau das, was die Appenzeller Druckerei auch von sich selbst erwartet. „Das bieten wir auch unseren Kunden“, sagt Criscillo. Gratis dazu gibt es den „täglich gelebten Appenzeller Fleiß“.