Noch lange kein altes Eisen

Dank Refurbishing kann die Stadt Münster ihre Kern-Kuvertierer weiter nutzen

Sieht aus wie neu, funktioniert wie neu: Markus Winter (Stadt Münster) und Ralf Werner (Kern, von links) mit der generalüberholten Kern 686.

Wer im Dienste der Bürger tätig ist und dafür Steuergelder einsetzt, hat die Verpflichtung, damit möglichst sparsam umzugehen. Insofern liefert die Fachstelle Expedition und Druck der Stadt Münster ein löbliches Beispiel für dieses Prinzip, und das gleich in mehrfacher Hinsicht: Mit dem Retrofit ihrer bewährten Kuvertiermaschinen wurde nicht nur ein teurer Neukauf vermieden, sondern vorausschauend auf einen eventuellen Ausfall reagiert, der die Abläufe empfindlich gestört hätte – zulasten der Bürger, die auf wichtige und fristgerechte Behördenpost angewiesen sind.

Bei der Fachstelle Expedition und Druck handelt es sich um die erweiterte Poststelle der Stadt, inklusive einer Druckerei. Hier werden alle maschinenverarbeitbaren Drucksachen für die kommunale Verwaltung und die einer Reihe von Gemeinden im Umland von Münster abgewickelt. Das sind beispielsweise Gehaltsabrechnungen, Steuer- und andere Bescheide, aber auch Bußgeldangelegenheiten und Ordnungswidrigkeiten – das Tagesgeschäft einer Stadtverwaltung.

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Die Daten für den Druck der Bescheide liefert die im selben Gebäude untergebrachte Abteilung Citeq einschließlich der für die Steuerung benötigten OMR-Steuerzeichen. „Es ist vollkommen klar, dass die Kuvertierung dieser Schriftstücke absolut zuverlässig geschehen muss“, sagt Markus Winter, der für diesen Bereich zuständig ist. „Daher haben wir uns damals, als die beiden Kuvertiermaschinen angeschafft wurden, für das Modell Kern 686 in der platzsparenden T-Konfiguration entschieden.“

Ersatzteile immer schwieriger zu bekommen

Und die tun auch noch 20 Jahre danach tadellos ihren Dienst. „Es ist in all der Zeit nicht einmal vorgekommen, dass wir einen Termin nicht halten konnten“, lobt Winter die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Kern-Maschinen. Bis zu 8.000 Einzelkuvertierungen A4 in DIN-lang pro Stunde schafft jede von ihnen. Dennoch: „Vor allem für die Steuerung und ihre elektronischen Komponenten sind Ersatzteile zunehmend schwieriger zu bekommen, und insbesondere die Maschine, welche die Hauptlast der Produktion trägt, zeigte zuletzt auch Verschleißerscheinungen“, so Winter.

Garantie ohne Limit

So entschloss sich die Leitung der Fachstelle Anfang 2021, die Maschinen proaktiv einer Überarbeitung zu unterziehen, um ungeplante Ausfälle zu vermeiden.

Ein Angebot des Herstellers Kern wurde eingeholt, und nachdem der städtische Vergabeausschuss die Mittel dafür genehmigt hatte, ging es an die Umsetzung. Zunächst erhielt die weniger beanspruchte Backup-Maschine eine komplett neue Steuerung samt Touchscreen. Nachdem sie wieder einsatzbereit war, wurde die zweite Maschine abgebaut. Auch sie erhielt eine neue Steuerung und wurde zudem Anfang 2022 einem umfassenden Refurbishing unterzogen.

Der Lesekopf für die OMR-Codes wurde natürlich ebenfalls erneuert.

„Wir nehmen bei solchen Projekten wirklich alles auseinander und lösen jede Schraube“, versichert Ralf Werner, Gebietsleiter NRW der Kern GmbH. „Alles was sich bewegt, wird erneuert. Unsere Kunden erhalten im Prinzip eine neue Maschine.“ Bei Kern hält man sich einiges zugute auf soliden Maschinenbau und gibt daher auf die generalüberholte, inzwischen längst wieder in Betrieb befindliche Kuvertiermaschine 12 Monate Garantie – und zwar unabhängig von der Zahl der Kuvertierungen.

„Dies und den wirklich guten Service von Kern möchten wir hervorheben“, betont Markus Winter, der sich nun auch für die Zukunft gut gewappnet sieht, die Dienstleistungen seiner Fachstelle für die Stadt Münster auch in Zukunft gewohnt zuverlässig bereitstellen zu können. „Trotz des Alters der Maschinen hat sich das Refurbishing in jeder Hinsicht gelohnt!“

Kontakt:

Stadt Münster
www.stadt-muenster.de

Kern
www.kernworld.com