BILD greift den Ärger des Unternehmers über die Bundesregierung auf

Gmund-Chef Florian Kohler sorgt für Schlagzeile

Gmund-Papier-Chef Florian Kohler macht seinem Ärger über die Bundesregierung auf bild.de Luft.

Es kommt nicht oft vor, dass Vertreter der Druck- und Papierbranche in BILD zitiert werden. Der geplante Wegfall der EEG-Einspeisungsvergütung für Wasserkraftbetreiber brachte jetzt aber Florian Kohler, den Geschäftsführer von Gmund Papier, auf die Palme, was ihm die Schlagzeile „Firmenchef stinksauer auf Habeck“ einbrachte.

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Wie das Online-Portal von BILD in einer News erklärt, will die Bundesregierung die bisherigen Umweltzuschüsse für die Betreiber auch kleiner Wasserkraftwerke streichen. Davon betroffen ist auch Florian Kohlers Unternehmen Gmund Papier: „Nach eigenen Angaben ist seine Papierfabrik weltweit die einzige, die über 50 Prozent ihres Energiebedarfs mit Wasserkraft deckt. (…) Bisher bekam Kohler noch Geld für den durch die Wasserkraft erzeugten Strom, den er einspeist. Dieses Geld erhielt er durch die EEG-Einspeisungsvergütung, welche jetzt entfallen soll“, so bild.de

Kohler wird zitiert: „Deutschland steuert auf einen akuten Energienotstand zu, doch statt vor allem die klimafreundlichen Energieträger stärker zu fördern, macht Robert Habeck genau das Gegenteil“. Sein Unternehmen produziere 1,2 Millionen Kilowattstunden emissionsfreien Strom im Jahr.

Der Gmund-Papier-Chef kritisiert, dass die Bundesregierung einseitig auf Windkraft setzen würde, während der Wasserkraft vorgeworfen werde, dass sie Fische töten würde. Hierzu Kohler: „Bei uns gab es noch nie einen einzigen toten Fisch, das kann ich unter Eid aussagen! Stattdessen gehen bei Windrädern Millionen Insekten und viele Vögel drauf.“ Habeck solle die Wasserkraft, die „billiger, umweltfreundlicher und beständiger als jede andere Energie“ sei, auch in Zukunft fördern.