Die Vereinigte Verlagsanstalten GmbH stellt Insolvenzantrag
von Redaktion print.de,
Die Vereinigte Verlagsanstalten GmbH (VVA) mit Hauptsitz in Düsseldorf hat am 19. Mai 2010 Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Das Insolvenzgericht Düsseldorf bestellte Rechtsanwalt Horst Piepenburg von der Kanzlei Piepenburg Gerling in Düsseldorf zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Die bis zum 20. Mai eingereichten Insolvenzanträge betreffen nach Angaben von Jörg Nolte, Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters der VVA GmbH, in etwa 350 der 700 Mitarbeiter der Gruppe in Düsseldorf, Essen und Baden-Baden. Die Löhne und Gehälter dieser Beschäftigten werden über das Insolvenzgeld zunächst für drei Monate gesichert.Derzeit verschaffe sich ein Expertenteam der Kanzlei den Überblick über die Vermögenssituation und die Beteiligungsverhältnisse der komplexen Gesellschaftsstruktur. Bevor diese Bestandsaufnahme nicht abgeschlossen ist, können wir uns nicht zu den Zukunftsperspektiven der Vereinigten Verlagsanstalten äußern. Vorerst führen wir den Geschäftsbetrieb unverändert fort, so Horst Piepenburg. Erste vorläufige Ergebnisse werden erst innerhalb der nächsten zwei Wochen erwartet.Die VVA Gruppe ist ein Kommunikationsunternehmen mit Schwerpunkt im Verlagswesen. Es hat Niederlassungen in Düsseldorf, Essen, Baden-Baden, Berlin, Hamburg, Köln, München, Ludwigsburg, Dubai und Zürich. 2008 hatte VVA zusätzlich zum Druckstandort in Düsseldorf noch zwei Druckereien übernommen. Die Druckerei der Konkordia GmbH (Bühl) wurde damals aufgelöst und in das Steinbacher Unternehmen Wesel integriert, das ebenfalls zur VVA-Gruppe gehört. Das Dachunternehmen bietet der Druckstandort VVA Baden-Baden. Die Langenstein KG (Ludwigsburg) wurde zum VVA-Druckstandort in Ludwigsburg.