Automationsspezialist OneVision (Regensburg) hat als Teil seiner Software-Generation 21.1 die neue Lösung Generate Print Form veröffentlicht. Bei der Software handelt es sich um eine Anwendung, die Dienstleistern in der Druckindustrie dabei helfen soll, effizient (Sammel-)Druckformen auf Basis individueller Anforderungen von Druck-, Veredelungs- und Verarbeitungsmaschinen sowie unterschiedlicher Eigenschaften der zu druckenden Motive zu erstellen.
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Dienstleistern in der Druckindustrie das Leben erleichtern
Druckaufträge, die über einen Webshop oder den Vertrieb eingehen, können laut OneVision künftig durch Job-Informationen des MIS- oder ERP-Systems an Generate Print Form übermittelt werden. Alternativ können Aufträge (inkl. Kundendaten) auch direkt in die Software eingegeben sowie die Druckdaten hochgeladen werden. Somit könnte Generate Print Form auch von Druckereien, die bis jetzt ohne Management-Informationssystem arbeiten, quasi als “Mini-MIS” zur manuellen Erstellung von Aufträgen (inkl. Job- und Kundeninformation, Jobtracking und Upload-Funktion der Druckdaten) genutzt werden.
In der Software selbst werden alle Produktionsmaschinen und Materialien inklusive deren Spezifikationen als Stammdaten angelegt. Nutzer können dabei festlegen, welche Kombinationen aus Druck- und Weiterverarbeitungsmaschinen für welches Substrat oder welchen Auftrag geeignet sind. Sobald diese Einstellungen getätigt sind, erstellt die Software passgenau Sammelformen, die auf Menge und Art der Druckdaten und die Anforderungen der Produktionsmaschinen zugeschnitten sind. Freiform-Motive werden dabei genestet, rechteckige Elemente platzsparend angeordnet oder via Step-and-Repeat platziert, runde Objekte via Waben-Nesting positioniert. Des Weiteren werden klassische Druckvorstufenarbeiten wie Preflight, Farbmanagement, Transparenzen flachrechnen, Dateinormalisierung etc. automatisch durchgeführt. Wenn gewünscht, kann der Nutzer manuell eingreifen und die Nutzen-Platzierung per Hand anpassen. Die Software erlaubt somit aus der Sicht von OneVision volle Automation beim Aufbau der Sammelform und der Druckvorstufenkontrolle und -korrektur sowie – bei Bedarf – auch manuelle Eingriffe.
Sobald eine Sammelform fertig ist, ergänzt Generate Print Form Druckmarken, die von Weiterverarbeitungsmaschinen zum Schneiden oder Veredeln benötigt werden. Ist der Nutzer mit dem Aufbau der Sammelform zufrieden, kann er durch einen Klick die Produktion starten und die Daten werden produktionsbereit an die Druckmaschine übergeben. Veredelungs- und Schnittinformationen gehen automatisch an die Weiterverarbeitungsmaschinen.
Mit der Markteinführung der Software will OneVision eine optimale Errechnung von Sammelformen für Druckaufträge ermöglichen und berücksichtigt dabei nach eigenen Angaben diverse Parameter wie Stückzahl, Liefertermin und Materialverbrauch. Die intelligente Kombination verschiedener Druckjobs erziele deutliche Zeit- und Substrateinsparungen und somit ein wirtschaftlicheres Arbeiten für Druckdienstleister, so der Hersteller.