Erste Quartalszahlen des Geschäftsjahres 2021/2022
Heidelberg: Auftragseingang und Umsatz legen deutlich zu
von Gerd Bergmann,
Die Heidelberger Druckmaschinen AG konnte im 1. Quartal des im April begonnenen Geschäftsjahres 2021/2022 eine Umsatzsteigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um rund ein Drittel auf 441 Mio. Euro verzeichnen. Das Unternehmen spricht von einer “breiten Markterholung”, die sich in dem deutlich über dem Vorjahr liegenden Auftragseingang von 652 Mio. Euro zeige – einer Steigerung gegenüber dem Vorjahresquartal von rund 89 Prozent.
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Das EBITDA betrug im 1. Quartal 15 Mio. Euro. das Nachsteuerergebnis war mit -14 Mio. Euro negativ.
Potenziale für die nahe Zukunft sieht Heidelberg vor allem im Verpackungsdruck, bei digitalen Geschäftsmodellen, im chinesischen Markt und mit neuen Technologieanwendungen.
So will man die Kapazitäten für die Wallbox im Bereich E-Mobilität in diesem Jahr erneut verdoppeln und damit auf eine „dynamisch steigende“ Kundennachfrage reagieren. Im Berichtsquartal wurde damit bereits begonnen und die dritte Produktionslinie in Betrieb genommen. Trotz der Erweiterungsinvestitionen schreibt Heidelberg bereits jetzt in diesem Bereich schwarze Zahlen.
Heidelbergs Ziel für das Geschäftsjahr: Ein leicht positives Ergebnis
Angesichts der deutlich positiven Auftragsentwicklung und des operativen Ergebnistrends im 1. Quartal bestätigt Heidelberg „trotz fortbestehender Unsicherheiten hinsichtlich der Covid-19-Pandemie“ die Ziele für das Geschäftsjahr 2021/2022. So rechnet das Unternehmen mit einem Umsatzanstieg auf mindestens 2 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,913 Mrd. Euro). Beim Nachsteuerergebnis erwartet Heidelberg nach den deutlichen Verlusten in den Vorjahren trotz des noch klar unter Vorkrisenniveau erwarteten Umsatzniveaus für 2021/2022 ein leicht positives Ergebnis.
Wieso führt ein Umsatzwachstum von rund einem Drittel, also mindestens 130 Mio Euro zu einem negativen Nachsteuerergebnis von 14 Mio? Was stimmt da nicht an der Kostenstruktur?
Diese Entwicklung macht Mut für das letzte Halbjahr 2021. Leider kaschiert Heidelberg Zuwächse im Materialgeschäft damit, daß bestehende Serviceverträge verschleudert werden, um an neue Materialkunden zu kommen. So kann man Zahlen auch beschönigen
Wieso führt ein Umsatzwachstum von rund einem Drittel, also mindestens 130 Mio Euro zu einem negativen Nachsteuerergebnis von 14 Mio? Was stimmt da nicht an der Kostenstruktur?
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