Einseitig gestrichene Papiere für Selbstklebe- und Nassleim-Etiketten

Sappi erweitert Portfolio am österreichischen Standort Gratkorn

Am österreichischen Sappi-Standort Gratkorn sollen künftig auch Etikettenpapiere produziert werden. (Bild: Sappi)

Der Papierhersteller Sappi produziert jetzt am Standort Gratkorn auch Etikettenpapiere. Bisher wurden vor allem hochwertige mehrfach gestrichene Feinpapiere für grafische Anwendungen in der österreichischen Fabrik hergestellt.

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Etikettenpapiere produzierte Sappi in Europa bislang nur in Alfeld und in Carmignano (Italien) sowie in den USA am Standort Somerset. Nun soll die in Gratkorn verfügbare Kapazität sukzessive auf die Fertigung von Parade-Label-Etikettenpapieren ausgeweitet werden. Damit will Sappi nach eigenen Angaben Kundenwünsche nach Rohpapieren für nichtnassfeste Nassleim- und Selbstklebeetiketten besser erfüllen und mit dem Marktwachstum Schritt halten können.

Der Standort Gratkorn biete moderne Produktionsanlagen sowie langjähriges Know-how in der Fertigung gestrichener Papiere. Aufgrund der höheren Produktionskapazität könne Sappi zudem das Portfolio der Etikettenpapiere weiter ausbauen und neue Segmente erschließen, was bisher aufgrund der begrenzten Kapazität an den bisherigen Standorten nicht möglich war. So soll in diesem Monat Parade Label Pro in den Flächengewichten 80 und 90 g/qm in den Markt eingeführt werden. Im Spätsommer soll Parade Label SG für die Selbstklebeindustrie folgen.

Das integrierte Werk in Gratkorn gehört laut Sappi zu den größten und modernsten Papierwerken in Europa. 2014 wurde die Papiermaschine für gestrichene Qualitäten auf den neuesten Stand der Technik gebracht, 2015 wurden Teile des Laugenkessels umgebaut und die Rückgewinnungsanlage fertiggestellt.

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